Kurs-Korrektur - Frankreichs Abfallwirtschaft soll nachhaltiger werden

In den letzten dreizehn Jahren hat die ,Grande Nation' die Beseitigung und Behandlung ihrer Abfälle in Ordnung gebracht. Nun macht sich das Land auf, die Abfallpolitik neu zu justieren. Anvisiert werden die Ziele Recycling und Vermeidung.

30.09.2005 Drei Jahre lang hat er analysiert, bilanziert, Schlüsse gezogen, Verbesserungsvorschläge ausgearbeitet. Im Frühjahr 2005 nun legte der nationale Rat für Abfallwirtschaft seine Ergebnisse vor. Fazit: Eine grundlegende Neu-Ausrichtung der französischen Abfallwirtschaft ist vonnöten. Ziel: Die Verwertung, aber vor allem die Vermeidung von Abfällen soll vorangetrieben werden.
Einberufen wurde das Experten-Gremium im Jahre 2002, wie vorgesehen genau zehn Jahre nach Verabschiedung des französischen Gesetzes über die Beseitigung und Behandlung von Abfällen am 13. Juli 1992. Die 33 Mitglieder des Rates aus Forschung, Wirtschaft, Umwelt- und Verbraucherverbänden, staatlicher Verwaltung sowie öffentlichen Einrichtungen beschäftigen sich seither in sechs Arbeitsgruppen mit so grundlegenden Fragen wie Kosten und Finanzierung, Stoffströme und Produktkreisläufe, Lebensqualität, Respekt vor der Umwelt und Öffentlichkeitsarbeit bis hin eben zur Abfallvermeidung...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Nationaler Rat für Abfallwirtschaft (Frankreich), Onyx, Sita, Nicollin, Sepur, Citec Environnement, Plastic Omnium, Syndicat intercommunal de Traitement des ordures ménagère, ADEME, Umweltbundesamt (UBA)
Autorenhinweis: Heinz-Wilhelm Simon



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: September 2005 (September 2005)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Heinz-Wilhelm Simon

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