Ein Fass ohne Boden - REACH und die Recyclingwirtschaft

Die europäische Chemikalienverordnung REACH trat am 1. Juni 2007 in Kraft. Sie löst bestehende chemikalienrechtliche Regelungen ab und soll das Chemikalienrecht europaweit vereinfachen und konzentrieren. Am 1. Juni 2008 hat die Vorregistrierungsphase für REACH begonnen. Welche Konsequenzen ergeben sich für die Recyclingwirtschaft?

Foto: Interseroh(24.07.08) Ein Ziel der REACH-Verordnung ist es, alle Chemikalien in der EU zu registrieren und dabei ihr Gefährdungspotential für Mensch und Umwelt zu bewerten. Die Vorregistrierung ist eine Bestandsaufnahme, die Behörden und Unternehmen einen Überblick verschaffen soll, welche Chemikalien derzeit in Europa auf dem Markt sind. Hersteller und Importeure melden dazu der neuen EU-Chemikalienagentur (ECHA), welche Stoffe sie in den nächsten zehn Jahren registrieren wollen. Die Frist zur Vorregistrierung endet am 1. Dezember 2008. Stoffe, die bis dahin nicht gemeldet sind, dürfen Unternehmen in der EU ab Dezember nicht weiter verwenden, ohne sie sofort gebührenpflichtig zu registrieren. Egal, wie lange sie bereits hergestellt oder importiert wurden – die Stoffe sind dann als neue zu behandeln und fallen unter die sofortige Registrierungspflicht...
Unternehmen, Behörden + Verbände: REACH
Autorenhinweis: Dr. Beate Kummer
Foto: Interseroh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Juli/August 2008 (Juli 2008)
Seiten: 3
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dr. Dipl.-Chem. Beate Kummer

Artikel weiterleiten Artikel kostenfrei anzeigen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Wertstoffhof 2020 - Neuorientierung von Wertstoffhöfen
© ia GmbH - Wissensmanagement und Ingenieurleistungen (4/2015)
Im Jahr 2014, zwanzig Jahre nach dem durch das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen organisierten Wettbewerb „Der vorbildliche Wertstoffhof“, ist es sicher angebracht, sich dem Thema erneut zuzuwenden. Was ist aus den prämierten Wertstoffhöfen der Preisträger in den jeweiligen Clustern geworden? Wie hat sich das System grundsätzlich entwickelt? Wo geht es hin, wenn man die gesellschaftlichen Anforderungen aus demografischer Entwicklung, Ressourcenschutz und Klimarelevanz betrachtet?

Ziele und Chancen
© Rhombos Verlag (7/2007)
Das Eigeninteresse des Produzenten an einer effizienten Nutzung der eingesetzten Ressourcen wird die Produktverantwortung stärker befördern als ordnungsrechtliche Vorgaben

bifa-Text Nr. 57: Die Abfallwirtschaft im Jahr 2030 - Eine Szenarioanalyse nicht nur für Bayern
© bifa Umweltinstitut GmbH (5/2012)
In einer neuen Studie des bifa Umweltinstituts werden mögliche Entwicklungen der regionalen, nationalen und internationalen Rahmenbedingungen für die bayerische Abfallwirtschaft im Jahr 2030 dargestellt sowie deren Auswirkungen auf die Abfallwirtschaftsstrukturen und auf die Ökoeffizienz. Das Projekt wurde im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Die Ergebnisse bieten auch anderen Behörden, Unternehmen und Verbänden in Deutschland eine Basis für die eigene Positionierung und Strategieentwicklung.

Trennen voll im Trend - Automatische Sortier-Techniken als Hoffnungsträger
© Deutscher Fachverlag (DFV) (6/2008)
Steigende Rohstoffpreise machen die Mehrfach-Nutzung von Wertstoffen ökonomisch immer interessanter. Weltweit wird daher die Nachfrage nach Technologien zur automatischen Sortierung von Abfallstoffen künftig mit zweistelligen Jahresraten wachsen. Deutsche Anbieter haben bei diesem Trend die Nase vorn.

Interessante Aufschlüsse - Die UMTEC-Methode zur Bestimmung der Metallgehalte in MVA-Schlacken liefert exakte Ergebnisse
© Rhombos Verlag (8/2014)
Abfälle wurden bis vor wenigen Jahren überwiegend aus der Schadstoffperspektive betrachtet und als umweltschädlich angesehen. Mittlerweile hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Abfälle auch als Sekundärrohstoffe betrachtet werden können (Ressourcenperspektive). Die Separatsammlung stellt eine Möglichkeit dar, Wertstoffe aus Abfällen zu gewinnen. In diesem Fall führt der Konsument stark wertstoffhaltige Abfallfraktionen einer direkten Verwertung zu (etwa Altmetalle, Elektronikschrott oder Batterien). Dennoch verbleiben im Haus- und Gewerbemüll noch erhebliche Mengen an Wertstoffen, insbesondere Metalle.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

 
Leichtweiß-Institut
Physikalische und biologische
Aufbereitungs- und Behandlungs-
technologien, TU Braunschweig

ecovio® -
Erster Kunststoff der
BASF auf Basis nach-
wachsender Rohstoffe