Klimaschutz durch Bioenergie?! - Ergebnisse des SRU-Gutachtens 2007

Der Klimaschutz ist in den letzen Jahren immer stärker zu einem zentralen Thema der Umweltpolitik geworden. Energie aus Biomasse hat derzeit den größten Anteil bei den erneuerbaren Energien, die zur Reduktion von Treibhausgasen beitragen. Durch die gesteigerte Bedeutung der Bioenergie hat sich der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) im ersten Halbjahr des Jahres 2007 diesem Thema gewidmet. Der folgende Beitrag basiert auf dem Gutachten des SRU und fasst einige wichtige Aspekte zusammen (SRU 2007).

Die Nutzung von Biomasse ist vor dem Hintergund der mittlerweile breit geführten Klimadebatte ein zentrales Thema geworden. Biomasse bietet große Chancen hinsichtlich ihrer stofflichen und energetischen Nutzungsmöglichkeiten.
Das nationale Angebot an Biomasse ist zwangsläufig durch die zur Verfügung stehende Fläche begrenzt. Allein die für 2010 angestrebte Kraftstoffquote von 6,75% würde theoritisch die zukünftig für nachwachsende Rohstoffe zur Verfügung stehende landwirtschaftliche Fläche benötigen. Die derzeit artikulierten, sehr ambitionierten politischen Ziele in Deuschland können demnach nicht mit Biomasse nationaler Herkunft realisiert werden. Biomasse ist ein internationales Handelsgut, sodass grundsätzlich gegen entsprechende Importe nichts eingewendet werden kann. Dabei sind jedoch die ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Biomasseproduktion in den Exportländern angemessen zu berücksichtigen.



Copyright: © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock
Quelle: 1. Rostocker Bioenergieforum (Oktober 2007)
Seiten: 28
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich
M.Sc. Kathrin Greiff

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