Minderung des Korrosionsrisikos durch biologische Brennstoffvorbehandlung

Holz in Verbrennungsanlagen und Energiepflanzen in Biogasanlagen sind bewährte Energieträger. Technische Probleme konnten im Wesentlichen in der Vergangenheit bereinigt werden und sogar eine Optimierung vorangetrieben werden. Alternative Verfahren, wie die Vergasung und die anschließende Verstromung des Synthesegases in Blockheizkraftwerken oder sogar die Erzeugung von Biokraftstoffen führten zu einer regelrechten „Preisexplosion“ der genannten und immer knapper werdenden Biomassen. Daher soll versucht werden alternative Brennstoffe in den Fokus der Betrachtung zu rücken.

Durch die Erzeugung von Energie aus Biomasse lassen sich schon jetzt beträchtliche Mengen an fossilen Energieträgern und somit potentielle CO2-Emissionen einsparen. Ein bekanntes Verfahren der Biomassenutzung ist vor allem die Erzeugung und energetische Verwertung von Biogas. Neue, alternative Verfahren, wie Vergasungsverfahren treten allerdings mehr und mehr in den Vordergrund und führen zu einer erhöhten Nutzungsrivalität um die verfügbare Biomasse. Im Fokus dieses Beitrags stehen daher alternative Energiequellen wie getrennt erfasste Bioabfälle aus Haushalten. Insbesondere eine mögliche Minderung des Korrosionspotenzials während der thermischen Verwertung der Substrate durch eine biologische Vorbehandlung wurde untersucht. Die wesentlichen Ergebnisse der Untersuchungen werden im vorliegenden Artikel dargestellt.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Depotech 2008 (November 2008)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 2,00
Autor: Dipl.-Ing. Gaston Hoffmann
Dr.-Ing. Christoph Wünsch
Dr.-Ing. Antje Zehm
Dr.-Ing. Daniel Schingnitz
Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Bernd Bilitewski

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