Unter steigendem Kostendruck stellt sich für viele Wasserversorgungsunternehmen die Frage nach Einsparmöglichkeiten im Rohrnetz bei Aufrechterhaltung einer hohen Versorgungsqualität und langfristiger Substanzerhaltung. Reduzierte Budgets erfordern neue Strategien bei Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung. Dazu wurde in den letzten Jahren eine Reihe von Strategieansätzen, Werkzeugen und Verfahren entwickelt und umgesetzt, angefangen von innovativen Inspektionsund Messverfahren über bautechnische Verfahren zur Sanierung und Erneuerung bis hin zu neuen IT-Werkzeugen.
Die deutsche Trinkwasserversorgung hat über Jahrzehnte einen hohen Standard in der Trinkwasserqualität bei hoher Zuverlässigkeit der Versorgung gesetzt und gehalten. Technische Infrastruktur in Form von Aufbereitungs- und Förderanlagen, Rohrnetzen und Speicherbehältern, wie sie für eine nahezu flächendeckende Versorgung erforderlich ist, bindet hohe Investitionsbudgets und ist eine permanente Aufgabe für Erhaltung, Modernisierung und Anpassung. Diese Aufgaben mit einem begrenzten Budget zu erfüllen, ist in den letzten Jahren zunehmend schwerer geworden: Sinkende Trinkwasserabgaben führen zu sinkenden Einnahmen der Versorger, alternde Infrastruktur verursacht steigende Kosten, enge Budgets der öffentlichen Haushalte und ein zunehmendes Kostenbewusstsein der Kunden erfordern neue Ansätze in Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung von Wasserverteilungssystemen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 9 - 2009 (September 2009) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dr.-Ing. Wolf Merkel Dr.-Ing. Wolfgang Berger Dipl.-Ing. Horst Schlicht | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Innovationen bei der Konstruktion und Entwicklung von Filterbrunnen
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2011)
Die Berliner Wasserbetriebe erproben mit sechs Neubaubrunnen neue Erkenntnisse zur Filterbemessung und Technologie der Brunnenentwicklung.
Sanierung von Brunnenausbauten aus Kunstharzpressholz
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (8/2010)
Nicht selten fördert die Sanierung oder der Rückbau von Brunnen museumsreife Artefakte früherer Brunnentechnik zutage. Brunnenausbaumateralien aus den 60er/70er-Jahren des letzten Jahrhunderts können aus dichtungstechnischer (Schalenbauweise) und aus hygienischer Sicht (Biofilm durch Ablösungen unter den Holzschichten) Probleme bereiten, so etwa das OBO-Kunstharzpressholz.
Wenn jeder Tropfen zählt - Singapur – globales Zentrum für nachhaltiges Wasser-Management
© Deutscher Fachverlag (DFV) (7/2007)
Mangels eigener Quellen setzt Singapur auf eine viergleisige Strategie, in deren Mittelpunkt die Schließung des Wasserkreislaufs steht. Im Zuge der Umsetzung entwickelt sich der asiatische Tigerstaat zum internationalen Zentrum für nachhaltige Wasser-Technologien.
Instandsetzung des Trinkwasserhochbehälters Wangener Linden
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2016)
Ein 1961 in Stahlbetonweise errichteter Trinkwasserbehälter der Stadt Göppingen war in die Jahre gekommen. Aufgrund von Ablösungserscheinungen der Chlorkautschuk-Beschichtung und auftretender Bewehrungskorrosion durch mangelnde Betondeckung wurde die Oberfläche des Wasserreservoirs angegriffen. Saniert wurde das Bauwerk schließlich mit einer rein mineralischen Beschichtung.
Verbesserung der Trinkwasserversorgung der kirgisischen Stadt Osch
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2016)
Mitte 2014 erhielt das Unternehmen Ludwig Pfeiffer Hoch- und Tiefbau den Zuschlag für ein mit internationalen Mitteln finanziertes Projekt zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung der Stadt Osch in der zentralasiatischen Republik Kirgisistan. Der Projektpartner für das gesamte Brunnenausbaumaterial war die STÜWA Konrad Stükerjürgen GmbH. Eine der größten Herausforderungen des gesamten Projektes lag in dem Bau eines Wasserentnahmebeckens im Uferbereich des Flusses Ak-Buura: Das Zeitfenster für die Ausführung war äußerst klein, da die gesamten Arbeiten nur während der Niedrigwasserphase des Flusses durchgeführt werden konnten. Dabei mussten im Uferbereich Schlitzbrückenfilter mit einer Gesamtlänge von 300 m in Durchmessern von 1.000 bis 1.600 mm verbaut werden.