Aufbereitung von Grünabfällen zur energetischen Verwertung

Die deutsche Bundesregierung hat in dem jetzt verabschiedeten nationalen Biomasseaktionsplan den Beitrag der Biomasse zur Realisierung des EU-Zieles 20/20/20 konkret beschrieben. Im Jahr 2020 soll der Anteil der Bioenergie an der gesamten verbrauchten Primärenergie von jetzt rund 6 % auf dann rund 11 % steigen. Das bedeutet eine Steigerung um mehr als 80 % und ist eine Bestätigung für das JENZ-Motto: Biomasse – Energie für die Zukunft.

Zur Realisierung der klimapolitischen Zielsetzungen der EU muss Grünabfall als Stoffstrom für die Brennstoffgewinnung generiert werden. Dieses Material ist zwar grundsätzlich geeignet, aufgrund von Verschmutzungen in der Aufbereitung jedoch nicht unproblematisch. Baumwurzeln und Starkholz müssen in zwei Schritten mit Vor- und Nachzerkleinerung aufbereitet werden. Dazu werden hydraulische Spaltwerkzeuge eingesetzt, die an Baggern oder vergleichbaren Trägergeräten montiert werden. Das restliche Material, das mehr als 90 % der Gesamtmenge ausmacht, wird kostengünstig in einem Zerkleinerungsschritt aufbereitet. Die neue Twin Gear Technik der JENZ Biomasseaufbereiter stellt die dafür benötigten Arbeitsdrehzahlen zur Verfügung.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: Biomasse-Forum 2009 (November 2009)
Seiten: 5
Preis inkl. MwSt.: € 2,50
Autor: Dipl.-Ökonom Uwe Hempen-Hermeier

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