Der DVGW legt die technisch-wissenschaftliche Basis für strukturelle Vergleiche von Hauptprozessen in der Wasserversorgung, die die fünf Leistungsmerkmale Sicherheit, Qualität, Kunden-Service, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit der Versorgung gleichberechtigt berücksichtigen.
Die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser rund um die Uhr wird in Deutschland als selbstverständlich vorausgesetzt. Die Qualitätsvorgaben der Trinkwasserverordnung gelten in ganz Deutschland gleichermaßen. Die Rahmengesetzgebung des Bundes und der Länder fußt auf einem gemeinsamen EURechtsrahmen. Das DVGW-Regelwerk und ein einheitlicher Normenbestand legen die technischen und organisatorischen Anforderungen an die Wasserversorgung bundesweit für alle Versorgungsunternehmen fest. Was läge deshalb näher, als für eine scheinbar einheitliche Dienstleistung – Wasserversorgung – auch ein einheitliches Preisniveau zu erwarten? Dieser Logik folgen zahlreiche Preisvergleiche der letzten Jahre, die mehr oder weniger den gleichen Preis fordern.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 03 - 2010 (März 2010) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Matthias Weiß Dipl.-Geol. Berthold Niehues Dr. Daniel Petry Dr.-Ing. Wolf Merkel | |
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Wasserkraftnutzung und EG-Wasserrahmenrichtlinie
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2022)
Immer mächtiger werden die Forderungen verschiedener Kreise, die Wasserkraftnutzung zu beschränken oder nur noch bei Erfüllen massiver gewässerökologischer Maßnahmen zuzulassen. Was macht das Sinn, wenn das Medium Wasser durch Schmutzstoffe und hier besonders Spurenstoffe schon so „verseucht“ ist, dass Gewässerorganismen sich unterhalb üblicher Kläranlagen gar nicht mehr selbst reproduzieren können?
Curved-Bar-Rack-Bypass-Systeme für den Fischschutz an Wasserkraftanlagen und Wasserfassungen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2021)
Ein neuartiger Fischleitrechen mit vertikalen, gebogenen Stäben und anschließendem Bypass-System (BS) stellt eine vielversprechende technische Lösung für den Fischabstieg an Laufwasserkraftwerken dar. Dieses sogenannte Curved-Bar-Rack-Bypass-System (CBR-BS) zeichnet sich durch geringe hydraulische Verluste, eine symmetrische Rechenabströmung und eine hohe Fischleiteffizienz im Labor aus. Dieser Beitrag präsentiert die Forschungsergebnisse der Laborversuche und der numerischen Modellierung zum neu entwickelten CBR-BS.
Integrale Sanierungs-Strategie für Abwasser-Pumpwerke
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (3/2016)
Anlässlich einer Bestandsaufnahme der elektrischen Anlagen und der Fernwirktechnik an den Pumpstationen der Ammerseewerke gKU, die für die Ring- und Ortskanäle des Ammersee-Westufers sowie für die dazugehörige Kläranlage zuständig sind, entschieden die Verantwortlichen, dass auch in anderen Bereichen der Pumpwerke eine systematische Überprüfung stattfinden sollte. Dabei galt es, Handlungsbedarfe rechtzeitig zu erkennen sowie deren Art und Umfang einzuschätzen und zu priorisieren. Die mit dieser Aufgabe betraute Ingenieurgesellschaft entwickelte zu diesem Zweck in Anlehnung an das DWA-Merkblatt M 149-3 die Integrale Sanierungs-Strategie (ISS), die zusätzliche Bewertungskriterien wie Energieverbrauch sowie die Maschinen- und Betriebstechnik mit einschließt und eine ganzheitliche, objektive Bewertung aller Abwasser-Pumpwerke ermöglicht.
Ermittlung der horizontalen und vertikalen Durchlässigkeitsbeiwerte aus Pumpversuchen
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (11/2011)
Zur Ermittlung der zu erwartenden Wassermengen, die bei Grundwasserabsenkungsmaßnahmen in Baustellen zu fördern sind, oder zur Berechnung der zu erwartenden Grundwassermengen bei Grundwasserversorgungsanlagen werden in der Regel zunächst Versuchsbrunnen niedergebracht, aus denen Wasser abgepumpt
wird. Zusätzlich werden Grundwassermessstellen (GWMst) ausgeführt, in denen die Bewegungen des Grundwasserspiegels während des Pumpvorgangs gemessen werden. Die geförderten Wassermengen
zusammen mit den eingemessenen Wasserspiegellagen lassen dann einen Schluss zu auf die Größe der Wasserwegsamkeit des Grundwasserleiters. Erfasst wird sie bekanntlich durch den Durchlässigkeitsbeiwert kf (m/s), der dann die Wassermengenberechnungen ermöglicht. Dieser wird bis heute analytisch durch Ansatz der DUPUIT/THIEM-Gleichungen (D/T) aus den Versuchen
bestimmt, ausgenommen vielleicht Großprojekte, bei denen aufwendige numerische Wassermodelle erstellt werden.
Bewertung des Rückhaltevermögens von tertiären Sandschichten gegenüber mikrobiologischen Einträgen in Filterrohrsträngen
eines Horizontalfilterbrunnens
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (11/2011)
Zur Abschätzung der Eliminationseffektivität der oberflächennahen tertiären Sandschichten an einem Brunnenstandort im Lechtal im Sinne des WHO Water-Safety-Plans wurden Modellversuche mit verschiedenen Mikroorganismen durchgeführt. Der Modellaufbau wurde so gewählt, dass die obersten vier Meter des am Standort anstehenden Sediments im Maßstab 1:1 in Säulen eingebaut wurden. Um lokale Inhomogenitäten des Untergrundes nachzubilden, wurden zwei Säulen aufgebaut, die Material aus zwei Bohrungen enthielten. Es konnte durch begleitende Tracerversuche gezeigt werden, dass die im Modell erreichten vertikalen Durchflussverhältnisse den natürlichen heterogenen Bedingungen gut entsprechen.