Energieeinsparung durch verfahrenstechnische und betriebliche Optimierung auf Kläranlagen - Beispiele aus Österreich

Bewusster und sorgfältiger Umgang mit elektrischer und thermischer Energie auf Kläranlagen ist aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen sinnvoll und notwendig. Energieeinsparungen sind vor allem in der Planungsphase und durch laufende Optimierung im Betrieb erzielbar. Energieanalysen stellen daher ein wesentliches Instrument zur Erhöhung der Effizienz von Kläranlagen dar. Die größten Strom-Verbraucher auf Kläranlagen sind die Belüftungsaggregate.

 Einsparungen sind zusätzlich bei den Pumpwerken und den vielen kleinen ständig laufenden Antrieben zu erreichen. Modernes Lastmanagement versucht die betrieblichen Abläufe zu vergleichmäßigen, Bezugsspitzen zu vermeiden und die Aggregate wirtschaftlicher zu betreiben. Die Steigerung der Gasausbeute bei Kläranlagen mit anaerober Schlammstabilisierung und die wirtschaftliche Nutzung des Faulgases zur Strom- und Wärmegewinnung stellt in Zukunft eine der wesentlichen Herausforderungen an das Betriebspersonal von Kläranlagen dar. Motiviertes, gut ausgebildetes Personal ist die wichtigste Ressource für die verfahrenstechnische, wirtschaftliche und energetische Optimierung von Kläranlagen.



Copyright: © TU München - Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft
Quelle: 2008 - 36. Abwassertechnisches Seminar (Juli 2008)
Seiten: 21
Preis inkl. MwSt.: € 10,00
Autor: Dipl.-Ing. Dr. tech. Dr.h.c. Harald Kainz

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