Aus vielen Gründen ist die Energiespeicherung in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus der Forschung gerückt. Im Gasmarkt gibt es nach mehrfachen Versorgungsunterbrechungen aufgrund von Problemen in Transitstaaten wie der Ukraine vermehrte Bestrebungen zum Ausbau der Speicherkapazitäten in Westeuropa.
Im Elektrizitätsbereich befördert der Ausbau der stark fluktuierenden Erneuerbaren Stromerzeugung aus Wind und Solarenergie das Interesse an Speicherkapazitäten. Unsere Analyse der betriebs- und volkswirtschaftlichen Effekte der Energiespeicherung konzentriert sich auf den Elektrizitätsbereich. Einige Ergebnisse – darunter insbesondere die Betrachtung der externen Effekte – sind jedoch direkt auch auf den Gasmarkt übertragbar. Durch die großzügige Förderung der Erneuerbaren Stromerzeugung erfolgt in Deutschland ein unerwartet starker Zubau von Wind- und Photovoltaikanlagen. Ende 2009 waren in Deutschland fast 26 Gigawatt Windleistung installiert, allerdings sinken die jährlichen Zubauraten inzwischen. Im Bereich der Photovoltaikanlagen waren Ende 2009 nahezu 10 Gigawatt Leistung installiert. Hier explodieren die jährlichen Zubauraten geradezu: Während 2009 über fünf Gigawatt neu installiert wurden, belaufen sich die Zubauschätzungen für das Jahr 2010 auf Werte zwischen sieben und neun Gigawatt. Ende 2010 erreicht die Gesamtkapazität von Wind- und PV-Anlagen damit rund 45 GW (Bild 1). Die mit diesen Technologien prinzipiell fluktuierende und nicht beliebig kontrollierbare Stromerzeugung genießt das Recht der vorrangigen Netzeinspeisung und reduziert die Residuallast, die nach Abzug der fluktuierenden Einspeisung verbleibende Stromnachfrage. Diese muss durch konventionelle Kraftwerke oder Speicher gedeckt werden
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH | |
Quelle: | Band 3 (2010) (September 2010) | |
Seiten: | 20 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Niels Ehlers Prof. Dr. rer. pol. Georg Erdmann | |
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Floating-Photovoltaikanlagen
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FPV haben gegenüber Flächenphotovoltaik an Land insbesondere den Vorteil, dass Fragen betreffend Flächenknappheit und Nutzungskonkurrenzen bei ihrer Errichtung kein Thema sind. Die FPV sind durch den Kühleffekt des Wassers in der Lage, mehr Strom zu produzieren als vergleichbare Anlagen an Land.
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Regenerative Energien wie Sonne, Wasser oder Wind können auch langfristig nicht mehr als vier Prozent unseres Strombedarfs decken. So war es 1993 in einer Anzeige der deutschen Stromversorger zu lesen. Was auch immer sie unter langfristig verstanden haben, es entsprach wohl kaum dem, was sich die meisten Menschen darunter vorstellen.
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© TU Dresden, Institut für Energietechnik (10/2009)
Neue Erkenntnisse zu Klimawandel und Erderwärmung haben zu einem steigenden Interesse an der Erforschung von Technologien zur Förderung und Nutzung erneuerbarer Energiequellen, also CO2-freier Energieerzeugung, geführt. Auch die Verteuerung fossiler Brennstoffe und die mit fossilen Brennstoffen verbundene Importabhängigkeit haben diese Technologien vorangetrieben. Zu den erneuerbaren Energiequellen gehören die Wasserkraft, Wind- und Sonnenenergie, sowie Biomassekraftwerke. Wasserkraft, Wind- und Solarenergie sind sehr stark vom Wetter abhängig, wodurch ihre Verfügbarkeit geringer ist als die von brennstoffbasierten Kraftwerken.
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Zur Beschleunigung von Planungs- und Zulassungsverfahren setzt der Gesetzgeber verschiedentlich auch das Instrument einer Fiktion von nicht fristgerecht ergangenen Behördenentscheidungen ein. Dabei kann es sich z.B. um das Einvernehmen einer Gemeinde zu einer Baugenehmigung nach § 36 Abs. 2 S. 2 BauGB, um Baugenehmigungen für zumeist kleinere Bauvorhaben nach den LBauO der Länder, um die Genehmigung einer Änderung von Windenergieanlagen nach § 16 bAbs. 9S. 1BImSchGimRahmeneinesRepowering oder auch um die Bestätigung eines Entsorgungsnachweises für gefährliche Abfälle nach § 5 Abs. 5 NachwV handeln.