Betriebseinrichtungen an Stauanlagen müssen unter Extrembeanspruchungen hydraulisch einwandfrei und zuverlässig funktionieren. Mit hydraulischen Modellversuchen kann die Betriebs- und Funktionssicherheit nachgewiesen und optimiert werden. Die an der TU Dresden zur Beantwortung der vielfältigen Fragestellungen eingesetzten Methoden, die dabei gewonnenen Erfahrungen und die Grenzen der labortechnischen Versuchsdurchführung werden vorgestellt.
Im Hubert-Engels-Labor des Instituts für Wasserbau und Technische Hydromechanik (IWD) der TU Dresden werden seit Jahrzehnten physikalische Modellversuche durchführt. Im Auftrag öffentlicher und privater Betreiber sowie planender Ingenieurbüros standen in den vergangenen Jahren auch Untersuchungen von Betriebseinrichtungen an Talsperren (TS) und Hochwasserrückhaltebecken (HRB) im Mittelpunkt. Betriebseinrichtungen sind Entnahme- und Entlastungsanlagen, die für den Betrieb einer Stauanlage erforderlich sind [1]. Zu den untersuchten Betriebseinrichtungen gehörten Hochwasserentlastungsanlagen (HWE), Betriebsauslässe (BA) und ökologische Durchlässe (ÖD)
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Quelle: | Wasserwirtschaft 04 / 2010 (April 2010) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Holger Haufe Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stamm | |
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Erprobung mobiler Wasseraufbereitungscontainer in Brasilien
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (8/2010)
Das gehäufte Auftreten von Katastrophen, die Versorgung peripherer Siedlungsgebiete und die angestrebte Erfüllung der UN Millennium Development Goals bedingen ein Abrücken von zentralen Wasseraufbereitungssystemen. Gemeinsam mit dem brasilianischen Versorger COPASA führt die Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH mit wissenschaftlicher Unterstützung durch die Universität der Bundeswehr München ein Projekt zur dezentralen Trinkwasseraufbereitung in Brasilien durch.
Instandsetzung der Talsperre Klingenberg – Stand der Projektrealisierung in Phase 2
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2010)
Die Hauptleistungen zur Instandsetzung der Staumauer der Talsperre Klingenberg begannen Ende 2009 mit der Entleerung der Hauptsperre. Zur Aufrechterhaltung der Rohwasserbelieferung von zwei Wasserwerken wurde eine Ersatzwasserversorgung aufgebaut. Weiterhin wurden zur Entflechtung der Arbeiten am Absperrbauwerk einzelne Bauleistungen vorgezogen ausgeführt. Über die Umsetzung dieser Leistungen und Erfahrungen beim Probebetrieb wird nachfolgend berichtet.
Die geplante Ertüchtigung des Sylvensteinstaudamms
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2010)
Der Sylvensteinspeicher soll nach 50-jähriger Betriebszeit durch eine zusätzliche Schlitzwand im Damm sowie mit einem neuen Überwachungssystem für das Sickerwasser ertüchtigt werden. Die vorgesehenen Maßnahmen sind auch als Vorsorge gegen die Folgen möglicher Klimaänderungen zu verstehen, da die Größe und enge Folge der jüngeren Hochwasserereignisse in den Jahren 1999, 2002 und 2005 eine künftig stärkere Beanspruchung der Talsperren im alpinen Raum aufgrund des Klimawandels erwarten lassen.
Defizite der Modellselektion in der Hochwasserstatistik
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2009)
Die Wahrscheinlichkeit von Hochwasserereignissen wird in der Wasserwirtschaft anhand verschiedener Methoden analysiert und mit verschiedenen Modellen beschrieben. Fast alle Modelle enthalten eine statistische Komponente oder basieren auf rein statistischen Ansätzen. Die üblichen Kriterien der Modellselektion in der Hochwasserstatistik in der Hydrologie in Deutschland sind zu kritisieren. Zwei andere Kriterien werden eingeführt.
Nutzung von Betriebsauslässen für die Hochwasserentlastung von Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2009)
Zu den Entnahmeanlagen an Talsperren [2] gehören neben den Grundablässen auch die Betriebsauslässe für die Wasserentnahme (z. B. für die Trinkwasseraufbereitung oder die Wasserkraftnutzung). Während die Heranziehung der Grundablässe für die Vor- und Parallelentlastung im Hochwasserfall üblich und unter bestimmten Randbedingungen zulässig ist, wird neuerdings auch verstärkt die Nutzung der Betriebsauslässe zur Steuerung der Hochwasserabgabe erwogen und untersucht.