Finanzamt Leverkusen setzt auf Geothermie und Fernwärme

Für die umweltschonende und im Betrieb kostensparende Klimatisierung von zu errichtenden Bürogebäuden bietet sich eine Betonkernaktivierung mittels geothermisch angebundener Wärmepumpe an. Auch in Leverkusen wird dieses Konzept beim Neubau des Finanzamts bereits umgesetzt.

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) Köln errichtet in Leverkusen ein neues Finanzamt. Im August 2011 wird das Gebäude in Betrieb genommen (Abb. 1). Der 13 Millionen Euro teure Bau liegt trotz eines harten Winters im Zeitplan. Im Sommer werden hier rund 300 Beschäftigte einziehen. Der Neubau war notwendig geworden, da die Sanierungskosten des zuletzt in den 1970er-Jahren renovierten alten Finanz amts in Opladen die Kosten eines Neubaus überschritten hätten. Jetzt entsteht ein nach ökologischen Gesichtspunkten geplantes Bürogebäude. Der BLB NRW hat für Neubauten Energieeffizienz-Vorgaben formuliert, die konsequent umgesetzt werden. Das Gebäude mit einer Bruttogrundfläche von 9.471 Quadratmetern Büros auch Archive, Besprechungsräume und eine komplett eingerichtete Küche mit angeschlossener Kantine erhalten. Außerdem gibt es begrünte Außenanlagen und Parkplätze für rund 140 Fahrzeuge.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 06 - 2011 (Juni 2011)
Seiten: 3
Preis inkl. MwSt.: € 3,00
Autor: Holger Keveloh
Dipl.-Ing. Anette Paterak
Dipl.-Ing. Bianca Wiemer
Eberhard Förschler

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