Der Kreis schließt sich

Die Prozesskette der Biogaserzeugung reicht von der Sammlung bis zur Abwasserentsorgung

Produkte, Stoffe und Reststoffe können entweder mehrfach verwendet oder verwertet werden. In der Abfallwirtschaft dient als Vorbild die Natur, die als Kreislaufsystem alle ihre Reststoffe in einem geschlossenen Zyklus verwertet. Auch bei organischen Abfällen und bei der Verwertung von Klärschlamm können Stoffe nach erfolgreicher Behandlung wieder in den Naturkreislauf eingeschleust werden. Ziel der anaeroben Behandlung von Biomasse ist es, zunächst das energetische Potenzial der organischen Stoffe zu nutzen und den darin enthaltenen Kohlenstoff zu Methan zu fermentieren. Nähr- und Spurenstoffe bleiben im Gärrest enthalten, sodass sie nach der Fermentation wieder in den natürlichen Stoffkreislauf zurückgeführt werden. Der vorliegende Beitrag beschreibt die Prozesskette von der Sammlung bis zur Abwasserentsorgung und benennt die verschiedenen Aspekte, die bei der Biogaserzeugung zu berücksichtigen sind.



Copyright: © Rhombos Verlag
Quelle: Ausgabe 02 / 2011 (Juli 2011)
Seiten: 9
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. Christina Dornack

Artikel weiterleiten Artikel kostenfrei anzeigen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Neue Wege der Biokraftstoffproduktion – von der Biomasse zum Biomethan
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (11/2010)
Neben der bereits in der Praxis etablierten Bereitstellung von Biomethan über den bio-chemischen Umwandlungsweg besteht auch die Möglichkeit, Biomethan durch die thermo-chemische Konversion herzustellen. Dieses neuartige Verfahren ist ein weiterer Schritt in Richtung Energiewende.

Voll unter Strom: Bis 2050 Versorgung durch Erneuerbare Energien möglich – vielleicht:
© Deutscher Fachverlag (DFV) (8/2010)
Die Europäische Klimastiftung (ECF) hat eine von McKinsey erstellte Studie zur Stromversorgung der Zukunft veröffentlicht.

Wasserpflanzen als Substrat für Biogasanlagen – Ernteguteigenschaften
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2016)
Das vom BMEL geförderte Forschungsprojekt „Aquatische Makrophyten – ökologisch und ökonomisch optimierte Nutzung (AquaMak)“ zielt auf die energetische Nutzung von Wasserpflanzen als bisher ungenutzter Reststoffart. Das Verbundprojekt führt technische Fragestellungen, wie zum Beispiel die Haltbarmachung der aquatischen Biomasse, mit ökologischen, ökonomischen und sozialen Bewertungsmaßstäben zusammen.

Einfluss von Vorbehandlung und anaerober Vergärung auf die Faserzusammensetzung von Reisstroh
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2014)
Im Rahmen des Deutsch-Ägyptischen Projektes CEMUWA wurden Möglichkeiten der stofflichen und energetischen Verwertung von Reisstroh untersucht, wobei intensive Untersuchungen im Bereich anaerobe Vergärung durchgeführt wurden. Zur Beurteilung des Einflusses der Vorbehandlung in Kombination mit dem Anaerobprozess auf die Faserzusammensetzung bzw. den Faserabbau wurde die In-Sacco-Methode angewandt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wirkung der Vorbehandlung von Reisstroh gut in der Änderung der Faserzusammensetzung sichtbar ist. Eine Tendenz der Zunahme des Biogas- bzw. Methanertrages im Zusammenhang mit der Zunahme des Hemizelluloseanteils bzw. der Verringerung des Zellulosegehaltes konnte beobachtet, aber statistisch nicht gesichert werden.

Mischfruchtanbau mit Leguminosen - Effiziente Nährstoffausnutzung zur Verminderung von Auswaschungsverlusten
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2014)
Die Erzeugung von Biomasse zur Fermentierung in Biogasanlagen stellt gegenwärtig eine der wichtigsten alternativen Energiequellen dar, wobei mit dem großflächigen Anbau von Reinkulturen nicht unerhebliche Umweltrisiken verbunden sind. Alternativ dazu besitzt der Mischfruchtanbau das Potenzial, die Wasser- und Nährstoffeffizienz zu steigern, die Gewässerbelastungen zu reduzieren und daneben die Biodiversität zu erhöhen.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?