Ergebnisse des Projektes BioWtL zum Einsatz von biogenen Rest- und Abfallstoffen in der Schnellpyrolyse zur Kraftbereitstellung

Für die zukünftige Bereitstellung von Kraft- und Brennstoffen aus Biomasse bestehen zahlreiche Verfahrens- und Technologieansätze. Vielen Ansätzen liegt ein thermochemisches Verfahren zugrunde. Oft erfolgt dabei die Konzentration auf einen Einsatzstoff um einen reibungslosen Betrieb mit hoher jährlicher Auslastung zu gewährleisten. Mit zunehmender Anlagengröße und damit höheren Investitionskosten ergibt sich durch die Bindung an einen einzelnen Einsatzstoff ein erhöhtes Risiko bei Verfügbarkeitsengpässen und sich aufgrund der Nachfrage verstärkenden Preisschwankungen.

Für die Bereitstellung biogener Kraft- und Brennstoffe wurde im Rahmen eines BMU-Verbundvorhabens des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) zum „Einsatz von biogenen Rest- und Abfallstoffen in thermo-chemischen Anlagen zur Kraft- und Brennstoffbereitstellung“ die Nutzung von biogenen Rest- und Abfallstoffen untersucht. Es ergeben sich dabei vielfätige Aspekte, die fü eine ganzheitliche Betrachtung untersucht werden müsen. Das Projekt reicht von der Untersuchung und Auswahl mölicher Einsatzstoffe üer die Verwendung in der Schnellpyrolyse bis zur weiterfürenden energetischen Nutzung der Produkte. Die Nutzung bisher nicht in der Schnellpyrolyse eingesetzter Stoffe soll zur Mölichkeit einer Einsatzstoffdiversifizierung zuküftiger thermochemischer Anlagen beitragen. Die Untersuchung von technisch anspruchsloseren Löungen zur energetischen Nutzung von Pyrolyseprodukten wird üerprüt. Darüer hinaus wird im Rahmen des Projektes eine Recherchemölichkeit zur Untersuchung von Biomassepyrolyseversuchen bereitgestellt.



Copyright: © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock
Quelle: 5. Rostocker Bioenergieforum (November 2011)
Seiten: 7
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. (FH) Michael Kröger

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