Der Aufbau von Abfallwirtschaftssystemen steckt in den meisten Entwicklungs- (EL), Transformations- (TL) und Schwellenländern (SL) noch immer in den Anfängen. Obwohl bereits etwa seit den 70er Jahren die internationalen Geber Anstrengungen zur Entwicklung umweltverträglicher Entsorgungssysteme in den EL unternommen haben, sind die erreichten Ergebnisse bisher eher ernüchternd.
Das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) konstatierte Mitte der 90er Jahre: 'Eine geregelte, zuverlässige Abfalleinsammlung findet zumeist nur in den städtischen Zentren und wohlhabenderen Stadtteilen statt, während in den ärmeren Quartieren ein regemäßiger Service fehlt und / oder nur notdürftige, ökologisch und hygienisch bedenkliche Lösungen praktiziert werden. Recycling beschränkt sich auf das informelle Aussortieren von Wertstoffen, während eine ökologisch und hygienisch vertretbare Zwischen- und Endlagerung unterbleibt oder nur für Teile des Abfallaufkommens erfolgt' (BMZ 1996). Auch die jüngeren Berichte der internationalen (Weltbank 2008; JICA 2008) wie der deutschen bilateralen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) zeigen, dass seither nur vereinzelt Fortschritte erzielt worden sind.
249 Seiten
Copyright: | © Eigenbeiträge der Autoren | |
Quelle: | Jahrgang 2012 (Dezember 2012) | |
Seiten: | 0 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr.-Ing. Wolfgang Pfaff-Simoneit | |
Artikel weiterleiten | Artikel kostenfrei anzeigen | Artikel kommentieren |
bifa-Text Nr. 45: Anpassung an den Klimawandel: eine Befragung oberbayerischer Unternehmen
© bifa Umweltinstitut GmbH (3/2010)
Das bifa Umweltinstitut untersuchte, in welchem Umfang sich oberbayerische Unternehmen vom Klimawandel betroffen fühlen, welche Aspekte dabei eine Rolle spielen und ob die Anpassung an die unvermeidbaren Folgen ein Thema ist.
Partizipation betroffener Akteursgruppen zur Minderung der Nitratbelastung des Grundwassers
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2020)
Die Nitratwerte im deutschen Grundwasser sind vielerorts seit über 20 Jahren erhöht. Die EU-Kommission beurteilte entsprechende Gesetzesnovellen der vergangenen Jahre mehrfach als unzureichend. Vorgestellt werden Untersuchungsergebnisse dazu, unter welchen Voraussetzungen kleine partizipative Gremien lokal zu einer Einhaltung der Nitratgrenzwerte in ihrer jeweiligen Region beitragen können.
Das Pferd von hinten aufzäumen
© Eigenbeiträge der Autoren (3/2013)
Werden kommunale Bioabfälle nur deponiert, sind sie klimaschädlich. Dabei könnten sie zu einer europaweit bedeutsamen Energieressource reifen: Aus dem Bioabfall lässt sich durch Trockenfermentation Biogas herstellen! Welche Verfahren aber sind an welchem Standort richtig - automatisierte, kontinuierliche oder diskontinuierliche Batch-Verfahren?
KFW-Positionspapier: Abfallwirtschaft: Jobs, Ressourcen, Umwelt-, Klima- und Gesundheitsschutz
© Eigenbeiträge der Autoren (6/2012)
Nachhaltige Abfall- und Ressourcenwirtschaft ist von zentraler Bedeutung für die Erreichung grundlegender entwicklungspolitischer Ziele. Sie stellt eine wichtige Voraussetzung für nachhaltige wirtschatliche Entwicklung und geordnete Siedlungsentwicklung dar. Der Sektor bietet enorme Beschäftigungsmöglichkeiten auch für weniger qualifizierte Menschen.
bifa-Text Nr. 56: Entsorgung gefährlicher Abfälle in Bayern. Eine ökobilanzielle Analyse mit Kostenbetrachtung
© bifa Umweltinstitut GmbH (3/2012)
Im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit (StMUG) hat die bifa Umweltinstitut GmbH (bifa) 18 in einer Vorstudie ausgewählte gefährliche Abfälle in einer Ökobilanz betrachtet. Ziel war die Schaffung einer Grundlage zur Bewertung der ökologischen Wirkungen der Entsorgung gefährlicher Abfälle in Bayern und zur Identifizierung von Optimierungsansätzen.