Einflüsse auf die Funktion und Bemessung von Schluckbrunnen

Der Begriff der Grundwasseranreicherung ist in der DIN 4046 definiert. Danach wird begrifflich zwischen der natürlichen und künstlichen Grundwasseranreicherung unterschieden. Der Begriff „künstlich angereichertes Grundwasser“ bezeichnet einen Typ von Grundwasser, der infolge einer durch den Menschen technisch ausgelösten Infiltration von Wasser in den Grundwasserraum gebildet wird.

Schluckbrunnen sind bei der künstlichen Grundwasseranreicherung von zentraler Bedeutung. Umso wichtiger ist es, bereits bei der Planung auf eine den Erfordernissen entsprechende Dimensionierung zu achten und auch die geologischen Bedingungen vor Ort in die Berechnung mit einzubeziehen. In der Praxis werden wichtige Faktoren, wie z. B. die hydrogeologischen und hydrochemischen Ausgangsbedingungen, jedoch oftmals kaum berücksichtigt; betriebstechnische Probleme und Störungen sind die Folge. Der vorliegende Beitrag untersucht verschiedene Einflussfaktoren auf das Potenzial von Schluckbrunnen und gibt praktische Tipps zu deren Bemessung.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 02 - 2015 (Februar 2015)
Seiten: 8
Preis inkl. MwSt.: € 8,00
Autor: Professor Dr. habil. Christoph Treskatis

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