Als Konsequenz aus den verheerenden Hochwässern im Juni 2013 vor allem an Donau und Elbe hat die Umweltministerkonferenz im September 2013 ein nationales Hochwasserschutzprogramm beschlossen. In diesem Programm sind bundesweit erstmals prioritäre, überregional wirksame Maßnahmen zur Verbesserung des präventiven Hochwasserschutzes zusammengetragen worden. Mit deren Umsetzung kann das Risiko des Eintretens von Schäden im Ausmaß wie zuletzt an Donau und Elbe 2013 erheblich gemindert werden.
Mit dem gemeinsamen nationalen Hochwasserschutzprogramm des Bundes und der Länder wird ein deutliches Zeichen gesetzt, dass Hochwasservorsorge und Hochwasserschutz in Deutschland einen hohen Stellenwert haben. Mit den in das nationale Hochwasserschutzprogramm aufgenommenen überregional wirkenden und national bedeutsamen Maßnahmen kann das Risiko des Eintretens von Schadensausmaßen wie an der Elbe 2002 sowie an Donau und Elbe 2013 erheblich gemindert werden. Die Investition von 5,4 Milliarden Euro wäre volkswirtschaftlich sinnvoll angelegt.
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Quelle: | Wasser und Abfall 11 2015 (November 2015) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Erik Buschhüter Kerstin Menn | |
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Bedeutung des Hochwasserschutzes aus Sicht der Kommunen – Plan Hochwasservorsorge Dresden
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Die Gemeinden sind nach Artikel 28 des Grundgesetzes (GG) berechtigt und verpflichtet, alle Angelegenheiten örtlicher Bedeutung selbst zu regeln, das betrifft auch die Fragen der Daseinsvorsorge. Beim Hochwasserschutz kommt noch Artikel 2 GG das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit hinzu. Maßnahmen zur Prävention oder Abwehr von Gefahren sind im Rahmen der rechtlichen und finanziellen Möglichkeiten zu ergreifen.
Hochwassermanagement und Bauvorsorge – transnationale Ansätze im Mosel-Saar-Einzugsgebiet
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In den vergangenen Jahren wurde Europa von mehreren verheerenden Hochwasserereignissen heimgesucht. In Deutschland entstanden durch die großen Hochwasserereignisse der letzten Dekade allein materielle Schäden in Höhe von rund 13 Mrd. € [1]. Die Hochwasserereignisse an den wichtigen mitteleuropäischen Flüssen betreffen durch ihre grenzüberschreitenden Auswirkungen fast immer mehrere Staaten und Regionen. Effektiver Hochwasserschutz sowie wirksame Hochwasservorsorgemaßnahmen können daher nur lokal und gleichzeitig grenzüberschreitend realisiert werden. Diesem wesentlichen Ansatzpunkt trägt die Europäische Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie Rechnung (HWRM-RL[2]).
Hochwasserpartnerschaften in Baden Württemberg – Hochwasser als Nachbar begreifen –
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Die Hochwasserpartnerschaften sind ein fester Baustein der Hochwasservorsorge in Baden-Württemberg. Ziel ist es, vor Ort das Gefahrenbewusstsein zu fördern, Netzwerke mit Betroffenen und Entscheidungsträgern zu schaffen sowie Maßnahmen im Bereich der Hochwasservorsorge zu initiieren und umzusetzen. Themen des Hochwasserrisikomanagements, wie Alarm- und Einsatzplanung sowie Hochwassergefahrenkarten, sind Schwerpunkte in den Veranstaltungen. Daher sollen die Hochwasserpartnerschaften gezielt bei der Umsetzung der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie in Baden-Württemberg eingesetzt werden.
Aktives Flächenmanagement zur Vorbereitung von Fließgewässerrenaturierung
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Maßnahmen zur Renaturierung von Fließgewässern benötigen Flächen, die im Regelfall Nutzungen zugeführt sind. Vorausschauendes Flächenmanagement sowie Kooperation und partizipatives Vorgehen sind hier notwendig, um die Belange der Grundstückseigentümer aufgreifen zu können und die benötigten Flächen verfügbar zu machen. Am Beispiel vom Vorpommern wird dieses prospektive und stategische Flächenmanagement vorgestellt.
Zu den heutigen Aufgaben der Deichverbände
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Die Aufgaben des Hochwasserschutzes werden traditionell vor allem am Rhein in Nordrhein-Westfalen durch Deichverbände wahrgenommen. Dabei handelt es sich um ehrenamtlich geführte Verbände, die die Aufgabe des Hochwasserschutzes als Selbstverwaltungsaufgabe wahrnehmen. Es geht hierbei um die Sicherung elementarer Belange.