Schluss mit feuchten Zöpfen: Kläranlagen leiden unter Feuchttüchern im Abwasser

Die Benutzung von Feuchttüchern wird immer beliebter. Doch in der Kläranlage machen diese Hygieneartikel enorme Probleme. Ein dicker Strick aus verzopften Tüchern legt selbst die stärkste Abwasserpumpe lahm. Xylem Water Solutions hat ein Mittel dagegen. Abstreifer sollen eine Blockierung der Pumpen verhindern.

Foto: Xylem Water Solutions GmbH (21.03.2017) Deutsche gelten als besonders reinlich. Das gilt nicht nur, aber besonders auf der Toilette. Wo andere Länder zum ‚Nachsäubern’ einen Duschkopf neben das stille Örtchen hängen (Skandinavien) oder die Dusche gleich in die Kloschüssel einbauen (Japan), nutzen Deutsche, Amerikaner und inzwischen etliche andere Nationen Feuchttücher. Sie duften, versprechen teils sogar einen Creme-Effekt – und sind der Feind jeder Abwasserpumpe.
Im Unterschied zu den größeren Babyfeuchttüchern, die meist mit der Windel zusammen im Abfall entsorgt werden, landen die vermeintlich kleineren Klopapier- Feuchttücher in der Kanalisation. Als der Boom begann, mussten die Klärmeister erst einmal herausfinden, was das ist: ein taudicker Zopf aus undefinierbaren Fasern, der sich um das Laufrad wickelte. Die Pumpe lief heiß, wurde blockiert. Denn ‚feuchtes Klopapier’ ist – anders als der häufig verwendete Begriff sagt – meist kein Papier, sondern Vlies...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Xylem Water Solutions Deutschland GmbH (Großostheim); awean (Abwasserentsorgung Ansbach)
Autorenhinweis: Dr. Ulla Reutner, Kaufering
Foto: Xylem Water Solutions GmbH



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 1 - März 2017 (März 2017)
Seiten: 1
Preis inkl. MwSt.: € 2,00
Autor: Dr. Ulla Reutner

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