Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt insgesamt 87 Stauanlagen, darunter auch die Trinkwassertalsperren in Sachsen (Bild 1). Es handelt sich dabei um 25 Anlagen, die insbesondere der Rohwasserbereitstellung für die öffentliche Wasserversorgung dienen. Etwa 40 % des Trinkwassers in Sachsen wird aus Talsperren gewonnen, mit einem regionalen Schwerpunkt im Erzgebirge, im Vogtland und in den Großstädten Dresden und Chemnitz.
Der Freistaat Sachsen verfügt über einen Stauanlagenbestand, der historisch gewachsen ist und zu unterschiedlichen Zwecken errichtet wurde. Für die Zukunft ist eine der wesentlichen Herausforderungen der sächsischen Wasserwirtschaft der Klimawandel, dessen Auswirkungen für die andestalsperrenverwaltung Sachsen deutlich spürbar sind. Die Anpassung der Bewirtschaftung ist dabei die naheliegende Klimaanpassungsstrategie. Durch eine Flexibilisierung der Bewirtschaftung können vorhandene Anlagen besser genutzt werden. Wo dies nicht ausreicht, muss die Leistungsfähigkeit durch bauliche Anpassungen erhöht werden. Dabei ist der Aus- bzw. Neubau von Talsperren nur eine Möglichkeit, vielmehr stehen eine weitere Vernetzung und eine Erweiterung des Wasserdargebotes der Stauanlagen sowie eine angepasste Bewirtschaftung im Fokus.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft - Heft 04 (April 2023) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Stephan Schuch Dipl.-Hydrol. Ulf Winkler Dr.-Ing. Jörg Weißbach | |
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Die Nationale Wasserstrategie
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2021)
Mit der Vorstellung des Entwurfs der Nationalen Wasserstrategie durch das Bundesumweltministerium am 8. Juni 2021 endete ein dreijähriger Dialogprozess. Im Entwurf der Nationalen Wasserstrategie werden alle Fragen und Antworten zum Umgang mit Wasser in Deutschland bis 2050 gebündelt.
Kleine Wasserkraft und Gewässerstrukturentwicklung seit 1850 aufgezeigt am Beispiel der Isen in Oberbayern
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Nahezu alle Gewässer Deutschlands blicken auf eine jahrhundertelange Siedlungsgeschichte zurück. Dabei wurden die Gewässer vom Menschen nachhaltig und oft auch grundlegend nach seinen Bedürfnissen verändert. Es pielten im Laufe der Entwicklung unterschiedliche Beweggründe des Menschen die bestimmende Rolle hierbei.
Zuckmückenlarven in Wasserversorgungssystemen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2023)
Begünstigt durch den Klimawandel und mehr Nährstoffe sind Zuckmückenlarven häufiger in Trinkwasserleitungen vorhanden. Zuckmückenlarven stellen hauptsächlich ein ästhetisches Imageproblem für den Wasserbetreiber dar. Randbedingungen wie Fließgeschwindigkeit innerhalb von Trinkwasserleitungen müssen kontrolliert werden.
Zur Gesundheitsgefährdung teergetauchter Graugussleitungen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2023)
Es ist seit der Jahrhundertwende bekannt, dass ältere Wasserleitungen mit Teer ausgekleidet wurden, um Rost zu verhindern. Diese Leitungen sind auch als tauchgeteerte Rohre bekannt. Das gleiche gilt auch für die Außenoberflächen mancher Leitungen. Teer enthält polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK; Bild 1), die als krebserregend gelten [1]. Im Englischen werden PAK als polycyclic aromatic hydrocarbons (PAH) bezeichnet.
Verbesserung der Talsperrensicherheit der Sungai-Perak-Wasserkraftanlagen
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Die Wasserkraftanlage Sungai Perak befindet sich auf der malaysischen
Halbinsel im Bundesstaat Perak und besteht aus vier Kraftwerken (Bild 1) mit einer installierten Gesamtleistung von 580 MW. Es wurden eine Integritäts- und Stabilitätsanalyse durchgeführt, um den aktuellen Zustand zu erfassen und Ertüchtigungsmaßnahmen, sofern diese erforderlich waren, ausgearbeitet, so dass die Betriebsdauer um mindestens weitere 30 Jahre verlängert werden kann.