Kunststoffverpackungsabfall in Deutschland: Umweltauswirkungen und Optimierungspotenziale

Der jährliche Verbrauch von Kunststoffverpackungen durch private Haushalte in Deutschland stieg seit 1991 von 12 auf 25 kg pro Person an (Schüler 2012, Burger et al. 2021). Gründe für die Beliebtheit von Kunststoffverpackungen sind deren geringes Eigengewicht, gute Verarbeitbarkeit, geringer Preis und breite Funktionalität. Außerdem schützen Kunststoffverpackungen Lebensmittel vor dem Verderben und verhindern mechanische Schäden an verpackten Waren.

Das Bewirtschaftungssystem für Kunststoffverpackungsabfälle in Deutschland wurde umfassend in Bezug auf Materialflüsse, Materialeffizienz und Umweltauswirkungen bewertet und auf dieser Grundlage Herausforderungen und Optimierungsstrategien für die aktuelle und zukünftige Bewirtschaftung von Kunststoffverpackungsabfällen diskutiert. Im Jahr 2017 wurden 73 % der im privaten Endverbrauch anfallenden Kunststoffverpackungsabfälle getrennt gesammelt und 45 % recycelt. Die Bewirtschaftung von Kunststoffverpackungsabfällen resultiert in allen 16 berücksichtigten Umweltwirkungskategorien in Netto-Umweltentlastungen. Durch die tiefgehende Analyse der Effekte unterschiedlicher Maßnahmen können optimale zukünftige Systemkonfigurationen identifiziert werden.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 35. Abfall- und Ressourcenforum 2024 (April 2024)
Seiten: 3
Preis inkl. MwSt.: € 1,50
Autor: Sarah Schmidt
Prof. Dr. David Laner

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