An einzelnen staatlichen Stauanlagen in Bayern bestätigten sich Fälle von mikrobiell-induzierter Korrosion (microbial induced corrosion, MIC). Bei weiteren wasserbaulichen Anlagen mit staatlicher Unterhaltungsverpflichtung liegen Verdachtsfälle vor. Nach bisherigem Kenntnisstand handelt es sich um eine Korrosionsart, die Bauteilquerschnitte in kurzer Zeit erheblich schwächen kann. Des Weiteren wurde im Rahmen von Revisionen massenhafter Aufwuchs der Dreikantmuschel dokumentiert.
Weltweit werden durch die schnelle Korrosionsart MIC sowie durch invasiven Muschelaufwuchs Bauwerkslebensdauern eingeschränkt und Betriebssicherheiten gefährdet. Vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) wird in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) eine Pilotstudie zur Erfassung des Umfangs der Problematik und zu Abwehrstrategien erarbeitet. Im Rahmen dieses Beitrags werden erste Ergebnisse vorgestellt.
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Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 07-08 (August 2024) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Sabine Mayer Dipl.-Ing. Marion Keyl | |
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Monitoringkonzept für die Enguri-Bogenstaumauer, Georgien
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2024)
Die Enguri-Talsperre im Großen Kaukasus im Nordwesten Georgiens
zählt mit einer Höhe von rund 270 m zu den höchsten
Bogenstaumauern der Welt. Der Bau begann in den 1970er-Jahren
und wurde 1986 abgeschlossen. Das Aufstauen des Enguri-
Flusses in den Jvari-Stausee begann 1978, und im selben Jahr
wurde das Kraftwerk in Betrieb genommen. Ein 15 km langer
Druckstollen verbindet das Kraftwerk mit dem Stausee, der auf
einer hydraulischen Höhe von 405 m liegt.
Zum Einsatz automatisierter Pipelines zur Datenqualifizierung im Talsperrenmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2024)
Im Talsperrenmanagement fallen große Datenmengen unterschiedlichen Ursprungs an. Die Datenniveaus dieser Daten unterscheiden sich dabei in ihrer räumlichen sowie zeitlichen Skale. Das alleinige Aufnehmen dieser ist nach teils Jahrzehnten der Sammlung nicht ausreichend. Um diesen wasserwirtschaftlichen Schatz zu heben, gilt es diese Daten über automatisierbare Pipelines zu verarbeiten, Auswertungsroutinen bereitzustellen und diese damit auszuwerten.
Herausforderungen beim Betrieb von Stauanlagen
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Die Fläche der Bundesrepublik Deutschland ist entsprechend der
Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in neun Flussgebietseinheiten
eingeteilt. Diese sind Donau, Eider, Schlei bzw. Trave, Warnow
bzw. Peene, Elbe, Ems, Weser, Rhein und Maas. Diese Hauptflüsse
mit ihren Zuläufen sind in Deutschland vielseitig genutzte
und ausgebaute Gewässer.
FLIWAS3: Lokal hochaufgelöste Informationen zu Niederschlag und
Abflussdaten verfügbar - warum werden sie noch nicht überall genutzt?
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Die HochwasserVorhersageZentrale (HVZ) Baden-Württemberg berechnet mit dem Wasserhaushaltsmodell LARSIM die Abflussvorhersagen an den Pegeln mit mittleren und großen Einzugsgebieten in m³/s des Landes Baden-Württemberg. Meteorologischer Input hierbei sind die beschrieben Niederschlagsvorhersagen, die Daten der Niederschlagsmessstationen und die Wetterradardaten (Bild 1). Weitere Daten der HVZ sind die Wasserstandmessungen an den Pegeln (15-Minuten-Takt), Schneemessung, Lufttemperatur und Betriebsdaten von besonderen Hochwasserrückhaltebecken und Poldern.
Autonomous Vehicles in der Hydrometrie - Ein Erfahrungsbericht
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2023)
Verlässliche hydrometrische Messungen bilden in der Regel die Grundvoraussetzung für wasserwirtschaftliche sowie wasserbauliche Bemessungsaufgaben und dienen außerdem der Beurteilung ökologischer Entwicklungen. Je umfangreicher und verlässlicher ein erhobener Datensatz ist, desto präziser und ressourcenschonender können Bemessungswerte ermittelt und Bewirtschaftungsregeln erstellt werden. Morgenschweis weist darauf hin, dass es für eine zukunftsweisende Wasserbewirtschaftung unerlässlich ist, über möglichst zuverlässige Datensätze zu verfügen.