500 Jahre Talsperrenbewirtschaftung in Sachsen

Die ersten heute noch bekannten und überlieferten Stau- und Absperrbauwerke waren einfache Erddämme, die im Wesent lichen als Fischteiche oder Aufschlagwasserspeicher für Wasserräder verschiedener Mühlenarten genutzt wurden. Diese kleinteilige Wasserwirtschaft änderte sich mit Erzfunden in Sachsen, die eine wirtschaftliche Bewegung in Gang setzten. Die Silberfunde im Jahr 1168 im heutigen Stadtgebiet von Freiberg führten zu einem „Berggeschrey“, womit eine Vielzahl von kleinen und kleinsten, noch relativ ungeordneten Bergwerken gemeint ist.

Im Freistaat Sachsen blickt man auf eine vielfältige Technikgeschichte zurück, bei der die Entwicklung der Talsperrenbewirtschaftung erheblichen Anteil hatte. Vor 500 Jahren wurde mit dem Bau eines wasserwirtschaftlichen Systems begonnen, um den Erzbergbau effektiver zu gestalten. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert und dem damit verbundenen Bedarf an Trinkwasser und Energie erfolgte ein weiterer Ausbau - mit Bauwerken jeweils entsprechend dem Stand der Technik. Auch heute noch leisten die teils jahrhundertealten Stauanlagen einen wichtigen Beitrag zur Wasserversorgung.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft Heft 04 (Mai 2025)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Frank Hunger
Dipl.-Ing. Rico Werzner
Dr.-Ing. Jörg Weißbach

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