Kostensparender Service

Die steigende Nachfrage der Wohnungswirtschaft nach Dienstleistungen an Abfallbehälterstandplätzen ermöglicht neue Formen des Abfallmanagements

Die Abfallsatzungen öffentlich rechtlicher Gebietskörperschaften enthalten die Vorgabe, daß Abfälle an der Anfallstelle getrennt zu erfassen sind. Dies wird im Geschoßwohnungsbau häufig jedoch nur unzureichend umgesetzt. Fehlende soziale Kontrolle, mangelnde Information sowie sprachliche und soziokulturelle Barrieren führen dort in hohem Maße zu „Systemverweigerern“. In der Folge steigen die Kosten stark an und häufig sinkt zugleich die Qualität des Wohnumfelds. Wenn diese Spirale in Gang gesetzt ist, fällt es zunehmend schwerer, Wohnraum zu vermieten. Die Wohnungswirtschaft versucht mit Benchmarking-Projekten diese Entwicklung zu stoppen; insbesondere der starke Anstieg der „kalten Nebenkosten“ soll auf diese Weise kontrolliert werden. Eine Lösung bieten private Dienstleister, die Abfallmanagement in sozial schwierigen Gebieten umsetzen. Eine zielgerichtete Mieterberatung und die regelmäßige Kontrolle und Reinigung von Behälterstandplätzen gewährleistet, daß die Abfälle satzungskonform getrennt bereitgestellt und Hygienestandards eingehalten werden. Zugleich werden die Abfallkosten reduziert. Eine wissenschaftliche Studie der TU Darmstadt hat jetzt zum ersten Mal Stoffstromeffekte dieser Dienstleistung untersucht. Unter dem Aspekt des Arbeitsschutzrechts liefert die Studie auch Ergebnisse zur Keimbelastung der beschäftigten Mitarbeiter. Darüber hinaus werden die rechtlichen Grundlagen dieser hausmeistertypischen Dienstleistung anhand von mehreren Gutachten beleuchtet.



Copyright: © Rhombos Verlag
Quelle: 04/2002 - Großwohnanlagen (Dezember 2002)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Sven Kaerkes
Dr. Ralph Hunklinger
Anja Klomann

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