Kann in Müllverbrennungsanlagen eine schadstoffärmere Schlacke produziert werden?

Für eine nachhaltige Entwicklung ist es notwendig, den Verbrauch der Ressourcen sinnvoll zu bewirtschaften und den nächsten Generationen keine kontaminierten Ökosysteme zu überlassen.

In diesem Sinne haben verschiedene Europäische Staaten die Entsorgungsziele für die festen Abfälle definiert. Der Verbrennung der Abfälle kommt nach diesen Zielen ein besonderer Stellenwert zu. Sie sollte aus dem Restmüll entweder wiederverwertbare oder langfristig umweltverträgliche feste Rückstände produzieren. Dies kann jedoch nur erreicht werden, wenn die Faktoren, die die Qualität der Verbrennungsprodukte in den Verbrennungsanlagen bestimmen, besser verstanden werden. Zu diesem Zweck wurde eine Methode entwickelt und hier präsentiert, die auf der Stoffflussanalyse in Müllverbrennungsanlagen und auf Laborversuchen basiert. Dadurch konnte erreicht werden, das Transferverhalten von Haupt-, Neben- und Spurenelementen vom Restmüll in die Verbrennungsprodukte zu erklären. Für eine nachhaltige Ressourcenbewirtschaftung können diese Kenntnisse beim Entwerfen neuer thermischer Abfallbehandlungsanlagen eingesetzt werden, um maßgeschneiderte Verbrennungsprodukte herzustellen.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: DepoTech 2004 (November 2004)
Seiten: 8
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Prof. Dr. Hasan Belevi

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