Entwicklungen im Deponiebereich im Hinblick auf den 1. Juni 2005
Wesentliche Meilensteine der Deponierung in Thüringen waren: bis 1990: Hausmüllentsorgung in Thüringen durch die damals etwa 1.700 Gemeinden mit zusammen knapp 1.200 überwiegend ortsnahen Müllkippen. Ein Großteil davon war bereits geschlossen, als am 1. Juni 1990 das bundesdeutsche Umweltrecht in Thüringen wirksam wurde. 1991: 40 Landkreise und kreisfreie Städte mit nun noch 81 Hausmülldeponien übernahmen die Aufgabe der Hausmüllentsorgung. 1994: Gebietsreform, nur noch 23 Landkreise und kreisfreie Städte mit 41 Deponien. Nach 01.06.2005: 10 Deponien, gebietsübergreifende Nutzung.
Die Deponien mussten vor allem deshalb geschlossen werden, weil sie wesentliche Umweltstandards nicht erfüllten. Abfallwirtschaftsplanung hatte deshalb Anfang der neunziger Jahre die Aufgabe, kostengünstig Entsorgungssicherheit zu schaffen. Zu diesem Zweck wurden bei vierzehn Deponien neben den alten Ablagerungsflächen neue Deponieabschnitte nach dem Stand der Technik errichtet.
Copyright: | © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft | |
Quelle: | Optimierung der Abfallverbrennung 2 (2005) (März 2005) | |
Seiten: | 10 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Prof. Dr. Christian Juckenack | |
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Energetische Verwertung heizwertreicher Fraktionen aus gemischten Siedlungsabfällen - Konzeptionen und Kosten
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (6/2002)
Als Entscheidungsgrundlage für die zukünftige Restabfallbehandlungskonzeption wurden im Auftrag der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) verschiedene Varianten der Vorbehandlung untersucht, die in einen umfassenden Konzeptvergleich einflossen.
Eine dieser Varianten ist die Herstellung von Brennstoffen aus Abfall, die über zwei Grund-Verfahren erfolgen kann:
• mechanisch-biologische Abfallbehandlung (MBA), bei der aus der Absiebung des Roh-Abfalls eine heizwertreiche Fraktion als Siebüberlauf gewonnen werden kann;
• mechanisch-biologische Stabilisierung (MBS), bei der der Abfall zunächst biologisch getrocknet und nachfolgend zu einem heizwertreichen, sogenannten Trockenstabilat aufgearbeitet wird.
Zukunft der nachhaltigen Abfallwirtschaft in Nordrhein-Westfalen
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Am Roten Faden arbeiten“ titelte der Rat für Nachhaltige Entwicklung seine Stellungnahme zum Fortschrittsbericht 2004 der Bundesregierung. Dieses Motto möchte ich für meinen Vortrag für die 9. Münsteraner Abfallwirtschaftstage aufgreifen – es verknüpft das auf Langfristigkeit angelegte, konzeptionell übergreifende Leitbild der Nachhaltigkeit, das die Weltkonferenz der Vereinten Nationen 1992 in Rio de Janeiro beschlossen hat, mit konkreten Handlungsschritten – und bestimmt meine Umweltpolitik für Nordrhein-Westfalen. In der Abfallwirtschaft bedeutet Nachhaltigkeit Ressourcenschonung durch Abfallvermeidung und Kreislaufwirtschaft. Dieses langfristige Ziel lässt sich nur erreichen, wenn wir es mit konkreten Maßnahmen füllen und uns bei jedem Schritt vergegenwärtigen, dass dieses Ziel die verschiedensten Interessen berührt und damit Zielkonflikte und Widersprüche unausweichlich sind.
Abfallwirtschaft in Deutschland nach dem 01.06.2005 – Konsequenzen für die Entsorgungswirtschaft aus Sicht der kommunalen Entsorgungswirtschaft
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2005)
Abfallwirtschaft hat sich in den vergangenen rund zehn Jahren grundlegend verändert. Angestoßen durch das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz, die Verordnungen zum Umgang mit Abfällen und die europäische Gesetzgebung, aber auch allein bedingt durch die technischen Entwicklungen auf dem Gebiet der Abfallbehandlung haben sich vor allem für die kommunale Abfallwirtschaft die Randbedingungen grundlegend geändert.
Tendenzen und Entwicklungen bei der Behandlung von Hausmüll und hausmüllähnlichem Abfall
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (12/2003)
Die Konturen der europäischen Abfallpolitik und deren Ausbildungen in den Ländern der Europäischen Union sind dank der zahlreichen Rechtsnormen weitgehend klar erkennbar. Entwicklungen in einzelnen Bereichen werden durch die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs korrigiert, wodurch der nationale Spielraum deutlich eingeengt wird.
Benchmarking – Stand und Entwicklung bei der thermischen Abfallbehandlung
© Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban (3/2003)
Mit dem Inkrafttreten des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes (KrW-/AbfG) am 7. Oktober 1996 haben sich die Rahmenbedingungen in der deutschen Abfallwirtschaft spürbar verändert.