Bei den aktuell ungünstigen ökonomischen Rahmenbedingungen wird der wirtschaftlichen Leistungserbringung in nahezu allen Betrieben der Entsorgungsbranche eine alles andere dominierende Bedeutung beigemessen. Aufgrund der Entwicklungen der letzten Jahre kommen inzwischen fast alle Verantwortlichen zur Einschätzung, dass sie in ihren Betrieben ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit erreicht haben. So ergibt sich vielfach die feste Überzeugung, dass fortlaufend alles unternommen wird, um die Kosten so gering wie möglich zu halten. Auch bei den Vorgaben, die den Beschäftigten gemacht werden, sehen die Verantwortlichen kaum noch Spielraum, wenn auch zukünftig im Betrieb ein menschliches Miteinander möglich sein soll.
Dennoch ist unstrittig, dass gerade in den Kommunalbetrieben ein Nachholbedarf besteht, was wirtschaftliches Denken und Handeln betrifft. Die historische Entwicklung und die organisatorische Einbindung in einen Verwaltungsapparat sind dabei als wesentliche Ursachen zu nennen. Mit diesem kleinen Beitrag versucht der Autor bei den Betrieben, die sich in der Phase der wirtschaftlichen Optimierung befinden, den Blick dafür zu schärfen, dass nicht jede mögliche und von Wirtschaftsexperten bzw. Unternehmensberatungen empfohlene Maßnahme für den eigenen Betrieb Vorteile bringt. Die Gefahr sich zu verzetteln ist mit Blick auf die breite Palette viel zu groß. Der Ratschlag geht dahin, sich zunächst nur auf drei, seit Jahrzehnten bewährte Leitsätze einer wirtschaftlichen Leistungserbringung zu konzentrieren, diese auf den eigenen Betrieb zu übertragen und sukzessive nach Prioritäten abzuarbeiten.
Copyright: | © IWARU, FH Münster | |
Quelle: | 9. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (2005) (Mai 2005) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 1,50 | |
Autor: | Dipl- Ing. Gisbert Jacobs | |
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Kostenseitiger Vergleich verschiedener Entsorgungsoptionen mit thermischer Behandlung und Verwertung
© Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban (2/2002)
Verschiedene Entsorgungspflichtige Körperschaften stehen vor dem Problem, für die gesetzlich geforderte Behandlung von Abfällen zur Beseitigung ab dem 01.06.2005 nicht über ausreichende Anlagenkapazitäten zu verfügen. Ein Beispiel hierfür ist das Land Berlin, dem allein für die Behandlung von Hausmüll zur Beseitigung eine Anlagenkapazität für ca. 400.000 Mg/a fehlt.
Die Abfallwirtschaft wird entsorgt
© Rhombos Verlag (11/2001)
Die schadstoffbestimmte und schadstofffrachtbezogene Problematik der Abfallwirtschaft ist einer der dominierenden Faktoren der gesamten Umwelt-Diskussion. Erkenntnisse und Problemlösungen der Abfallwirtschaft haben nachhaltig die Entwicklung der gesamten Umwelttechnologie beeinflußt und waren oft die Keimzelle für Denkprozesse und Fortschritte in den anderen Umweltbereichen. Dies gilt auch insbesondere für die Ableitung des produktionsintegrierten Umweltschutzes. Die Bedeutung der Abfallwirtschaft beruht darauf, daß bei der Analyse der Abfallzusammensetzung und der Abfällströme die stoffbezogene Gesamt-Umweltproblematik, das heißt der eigentliche Stofffluß dieser Industriegesellschaft erkennbar wird. Diese Betrachtungsweise hat die Umsetzung des technischen Umweltschutzes stark und nachhaltig beeinflußt. Die schadstoffbezogenen und schadstofffrachtgeleiteten Diskussionen der Abfallwirtschaft, die Standards der Behandlungsverfahren und die technischen Regelwerke für die eingesetzten Technologien haben in andere Umweltbereiche ausgestrahlt und dort den Stand der Technik mitbestimmt. Sie sind somit der Motor schlechthin für umweltrelevante Parameter und Standardsetzungen.
Bauabfallentsorgung in der Hauptstadt
© Rhombos Verlag (8/2001)
Eine aktuelle Studie beschreibt die Entsorgungspraxis an Berliner Baustellen und Abfallsortieranlagen
Aktueller Stand der Verordnung über die Verwertung von hausmüllähnlichen Gewerbeabfällen - Gewerbeabfallverordnung -
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (5/2001)
Die Erzeuger oder Besitzer von Abfällen sind verpflichtet, diese (...) zu verwerten. Erzeuger und Besitzer von Abfällen zur Beseitigung aus anderen Herkunftsbereichen (sind verpflichtet), diese den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern zu überlassen.
Energie aus Abwasser
© OTH Amberg-Weiden (7/2005)
Im Rahmen der Regionalen High Tech Offensive Zukunft Bayern förderte der Freistaat Bayern das Entwicklungsvorhaben anaerober Hybridreaktor das von den Projektpartnern ATZ Entwicklungszentrum, Sulzbach Rosenberg und Herding GmbH Filtertechnik, Amberg durchgeführt wurde. Ziel der Entwicklungsmaßnahme war es, aus den bekannten Anaerob Systemen UASB und Festbettumlaufreaktor einen neuen, leistungsfähigeren Reaktortyp zu schaffen, der die Vorteile beider Systeme in sich vereinigt und deren Nachteile beseitigt. Das neue Anaerob Hybrid System, das unter dem Namen Herding Hybrid Anaerob Bioreaktor, kurz HHAB, vermarktet wird, wurde als Schlaufenreaktor mit dem patentierten Trägermaterial PELIA zur schnellen und dauerhaften Immobilisierung der Biomasse ausgerüstet.