Für eine erfolgreiche Markteinführung und Verbreitung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen sollten Kunden frühzeitig in den Innovationsprozeß einbezogen werden
Die Entwicklung von Märkten für nachhaltige Produkte und Nutzungssysteme ist maßgeblich darauf angewiesen, daß Nutzer und Kunden sich aktiv am Innovationsprozeß beteiligen. Wie Untersuchungen und Praxisprojekte im Forschungsvorhaben SUMMER zeigen, können innovative Nachhaltigkeitslösungen nur durchgesetzt werden, wenn sie bedarfs- und nachfragegerecht sind. Die frühzeitige Einbeziehung von Kundenideen und von trendführenden Nutzern reduziert deshalb das Flop-Risiko von Innovationsvorhaben und zugleich können neue Lösungen besser an bestehende Nutzungssysteme und -kulturen angeschlossen werden. Darüber hinaus bilden Tests, die vor der Markteinführung mit Prototypen und Anwendungen durchgeführt werden, die späteren Nutzungsphasen und Verhaltensweisen unter wirklichkeitsgetreuen Bedingungen ab. Auf diese Weise können realistische Potentiale für Energie- und Ressourceneinsparungen ermittelt werden. Hierbei können unbeabsichtigte gesundheitliche, ökologische oder soziale Nebenfolgen gegebenenfalls identifiziert und vermieden werden. Und nicht zuletzt kommt der Kooperation mit Pionierkunden, die als Erstbesteller und Referenzkunden auftreten, eine zentrale Rolle bei der Markteinführung und Verbreitung nachhaltiger Lösungen zu.
Copyright: | © Rhombos Verlag | |
Quelle: | 04/2005 - Ökodesign (Januar 2006) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr. Klaus Fichter | |
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