9. Potsdamer Fachtagung - 23.2. bis 24.2.2012


Neue kontinuierliche Messtechnik für Quecksilber an Verbrennungsanlagen
Dr. rer.nat. Michael Boneß, Dipl.Wirtsch.Ing. (FH) Florian Greiter
Bereits seit Ende der 90er Jahre werden zur kontinuierlichen Erfassung der Hg- Emissionen an Müllverbrennungsanlagen in Deutschland kontinuierliche Messgeräte eingesetzt. Maßgeblich gibt es die Verpflichtung für die Betreiber von Verbrennungsanlagen gem. 13. und 17. BImschV. einen 24 h Grenzwert von 30 μg/m³ Quecksilber und einen Halbstundenmittelwert von 50 μg/m³ einzuhalten. Dementsprechend müssen die zur Überwachung eingesetzten Messgeräte für die Messbereiche von 0 – 45 μg/m³ und 0 – 75 μg/m³ eignungsgeprüft und zertifiziert sein. Unter diese Richtlinie fallen für die kontinuierliche Quecksilbermessungen neben Müllverbrennungsanlagen, zunehmend auch Zementanlagen und Kraftwerke, die z.B. Ersatzbrennstoffe einsetzen.
Niedrigere NOx-Emissionswerte? - Möglichkeiten und Grenzen der SNCR-Entstickung
Dr. Rainer Dittrich
Sowohl Ammoniak als auch Harnstoff setzen sich bei Temperaturen von 900 bis 1.100 °C mit den Stickoxiden der Verbrennungsgase in einer radikalischen Reaktion zu Stickstoff und Wasserdampf um. Der SNCR-Prozess steht in direkter Konkurrenz zu anderen ebenfalls radikalisch ablaufenden Prozessen. Hierbei spielt die Eigenoxidation des Reduktionsmittels zu Stickstoff und Wasserdampf die größte Rolle, d.h. bei einer Stöchiometrie von 1 können selbst unter idealen Bedingungen, wie optimale Temperatur für das jeweilige Reduktionsmittel und eine möglichst lange Reaktionszeit, nur ca. 60% der Stickoxide reduziert werden
Vermeidung von Leistungseinbrüchen durch Detektion der Rostbeladung und frühzeitige Signalisierung in der thermischen Abfallbehandlung
Dr.-Ing. Jörg Matthes, Dipl.-Ing. Patrick Waibel, Dr. Hubert B. Keller, Dipl.-Informatiker Holger Schönecker
In der thermischen Abfallbehandlung mit Rostfeuerungsanlagen sind nicht alle für die Feuerleistungsregelung relevanten Prozessgrößen messtechnisch erfassbar. So können Größen wie Feuchte, Heizwert oder Rostbeladung nicht zuverlässig online und zeitnah bestimmt werden. Sie lassen sich meist nur mit starker zeitlicher Verzögerung und fehlender örtlicher Auflösung aus anderen Messgrößen (Pyrometern, Thermoelementen, Abgassonden, Differenzdruckmessung) ableiten. Wegen dieser fehlenden Informationen über den aktuellen Prozesszustand müssen Feuerleistungsregelungen sehr konservativ ausgelegt werden, um beispielsweise Überschüttungen des Rostes mit sehr feuchtem Brennstoff zu vermeiden. Dies führt aber auch dazu, dass auf Veränderungen der Verbrennungseigenschaften des Mülls zu langsam bzw. zu spät reagiert wird, was ungewollt merkliche Einbrüche in der Dampfproduktion zur Folge hat.
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