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Die Standardisierung von Untersuchungsverfahren
für (Mikro-)Plastik in der Umwelt hat begonnen Dr. Ulrike Braun, Dr. Claus Gerhard Bannick Die Präsenz von Mikroplastikpartikeln in der Umwelt ist mittlerweile umfangreich dokumentiert, es bleibt jedoch noch offen, welche Beeinträchtigungen von diesen Partikeln auf die Umweltsystemfunktionen ausgehen. Sicher ist hingegen, dass der steigende Eintrag von Kunststoffen in die Umwelt aus dem Vorsorgeprinzip heraus begrenzt werden sollte. Valide Daten sind nötig, um das aktuelle Vorkommen zu bewerten, weitergehende Maßnahmen zu erlassen und deren Effektivität zu überprüfen. Bisher liefert der überwiegende Anteil der wissenschaftlichen geprägten Untersuchungen Partikelzahlen, oft anhand von Umweltproben, die nicht repräsentativ gewonnen wurden. Diese Zahlen sind deshalb auch kaum als Maßstab für regulatorische Maßnahmen geeignet. Eine besondere Herausforderung ist, dass aktuelle Verfahren häufig sehr zeit- und kostenaufwendig sind und in der Regel nur einzelne Stichprobenergebnisse liefern. Zwar werden schnellere, repräsentative Verfahren bereits entwickelt, aber bis zur Einsatzreife wird noch Entwicklungszeit benötigt. Auch die Harmonisierung von Untersuchungsverfahren läuft, die Praxis ist jedoch von einer standardisierten Analytik noch weit entfernt. |
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