Inhouse-Fähigkeit und Erneuerbare-Energien-Gesetz – Neue Wege aus der Praxis – Manfred Becker Inhouse-Fähigkeit, ein Kunst-Begriff aus dem Vergaberecht und das Erneuerbare- Energien-Gesetz nebeneinander im Titel eines Vortrags - die Frage drängt sich auf, wo hier der Zusammenhang bestehen soll. Nun: In Fortsetzung meines Beitrags zur Abfallwirtschafts- und Energiekonferenz 2014 möchte ich erneut eine Brücke bauen und aufzeigen, wo die Umsetzung von Anforderungen aus unterschiedlichsten Vorgaben des Gesetzgebers zu überraschenden Wechselwirkungen in der Unternehmenspraxis führen – mit teils erheblichen wirtschaftlich negativen Konsequenzen. |
Abfallverbrennung in Schwellenländern Martin Brunner Gibt es die Abfallverbrennung in Schwellenländern? Leider ja. |
Kapazitätsbedarf für die Abfallverbrennung in Deutschland Dipl.-Ing. Günter Dehoust Die Abfallwirtschaft leistet seit Jahren erhebliche Beiträge zum Klimaschutz und stellt in relevantem Umfang Sekundärrohstoffe zur Verfügung, wodurch Primärressourcen geschont werden. |
BVT-Merkblatt Waste Incineration Dipl.-Ing. Markus Gleis Die nationale Umsetzung der Industrieemissionsrichtlinie (im englischen Directive on industrial emissions – IED) übt einen Einfluss auf die verschiedensten thermischen Prozesse wie der Wärme- und Stromerzeugung aus festen, flüssigen, gasförmigen Brennstoffen sowie der thermische Entsorgung von Abfällen aus. |
Möglichkeiten der energetischen und stofflichen Abfallverwertung – Wertstofftonne, Biotonne, Restabfalltonne, Recycling- oder Wertstoffhof – Dr.-Ing. Alexander Gosten Die EU-Kommission hatte im Juli 2014 in ihrem Null-Abfall Programm für Europa unter anderem beschlossen, dass die in der Abfallrahmenrichtlinie festgelegten Recyclingziele gesteigert werden. |
Kombinierte thermische und biologische Verfahren in der energetischen Abfallverwertung Dr. Michael Keunecke, Franz-Josef Mengede Die EU-Abfallrichtlinie (AbfRRL) spricht bereits 2008 von einer Europäischen Recyclinggesellschaft. Wegen der großen Menge kommt den Bioabfällen eine besondere Bedeutung zu. Die Abfallrichtlinie fordert von den EU-Mitgliedsstaaten, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um Bioabfälle zwecks Zufuhr zu einer Kompostierung und Vergärung getrennt erfassen zu können. Bislang werden biogene Abfälle nur in verschiedenen Bundesländern Deutschlands und in wenigen anderen EU-Staaten getrennt gesammelt. Die Erweiterung des §11 KrWG ab dem ersten Januar 2015 schreibt die getrennte Sammlung von biogenen Abfällen bundesweit rechtsverbindlich vor. |
Stand und Herausforderungen der energetischen Abfallverwertung in Deutschland und Europa Ferdinand Kleppmann Die thermische Abfallbehandlung hat sich in ihrer über hundertjährigen Geschichte als unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Abfallwirtschaft bewährt. Keine andere Entsorgungstechnologie verfügt über so hohe Erfahrungswerte und ist so ausgereift wie die Abfallverbrennung. Die Zeiten, in denen Abfallverbrennungsanlagen als Dreckschleudern bezeichnet wurden, sind vorbei. |
Bedarf an Restabfallbehandlungskapazitäten in Deutschland Sandra Giern, Dr.-Ing. Annette Ochs Deutschland verfügt über ausreichende Kapazitäten zur Behandlung gemischter Siedlungsabfälle, die eine Entsorgungssicherheit auf viele Jahre hinaus gewährleisten. Abfall-, klima-, und energiepolitische Ziele führen dazu, dass – neben dem Faktor der Demografie – Restabfallmengen weiter sinken und zusätzliche Kapazitäten in dem Segment frei werden. Dieses konnte auch am Beispiel NRW dezidiert dargelegt werden. |
Neue Märkte, neue Anforderungen – Zurück in die Zukunft – Dipl.-Wirtsch.-Ing. Gerhard Lohe Die klassischen Schwerpunktmärkte in Westeuropa für thermische Abfallbehandlungsanlagen haben sich weitgehend einem Sättigungspunkt genähert. Gesetzliche Vorgaben und jahrelange Anstrengungen zur umweltverträglichen Regelung der Entsorgung von Siedlungsabfällen resultieren in einem Netz von Anlagen und Kapazitäten, die derzeit einen wesentlichen weiteren Ausbau – mit Ausnahme einiger Länder Südeuropas – nicht mehr erkennen lassen. |
Strategische Überlegungen für die Ausrichtung eines großen privaten Betreibers von Verbrennungsanlagen Dipl.-Phys. Karl-Heinz Müller Die meisten MVA und EBS-Kraftwerke waren in 2014 in Deutschland gut ausgelastet, was sich auch in der Entwicklung der Preise für die Entsorgung gemischter Siedlungs- und Gewerbeabfälle widerspiegelte. |
Mitverbrennung gefährlicher Abfälle in Hausmüllverbrennungsanlagen Dr. Horst Suchomel, Dr. Andreas Neuss Die intensive Nutzung von Vorbehandlungsanlagen (Zwischenlager, chemisch-physikalische Behandlungsanlagen oder ähnliche Anlagen) und die thermische Behandlung von vorgemischten Abfällen aus diesen Anlagen in MVA (v.a. über AVV 19 12 11*) ist nach Sicht des BDSAV eine neue und wirtschaftlich reizvolle Form des Öko-Dumpings, insbesondere wenn Abfälle im Sinne einer Schadstoffverdünnung gemischt werden. |
Die thermische Abfallbehandlung im Energiemarktdesign der Zukunft Martin Treder Die Thermische Abfallbehandlung (TAB) in Deutschland hat mit den rund hundert Anlagen (Müllverbrennungsanlagen (MVA) und Ersatzbrennstoffkraftwerke (EBSKW)) und einer Kapazität von rund 25 Mio. Tonnen. Im internationalen Vergleich eine herausragende Stellung bzgl. Umweltverträglichkeit, Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit und sozialer Verantwortung. Die ITAD vertritt etwa 80 TAB (davon alle MVA) mit einer Gesamtkapazität von rund 23 Mio. Tonnen. |
Planrechtfertigung oder Bedarfsnachweis – Droht ein Entsorgungsengpass bei DK I-Deponien? Prof. Dr. Andrea Versteyl, Dr. Peter Kersandt Deponieraum kann nicht über Nacht geschaffen werden, hat Walther Henkes vor kurzem im Recyclingmagazin zugespitzt formuliert. |
Umsetzung von BVT-Schlussfolgerungen in deutsches Recht Dipl.-Ing. Benjamin Wiechmann Von der Reaktivierung der TWG eines BREFs bis zur Veröffentlichung einer neuen Verwaltungsvorschrift zur Umsetzung von BVT-Schlussfolgerungen vergehen unter Umständen mehr als sieben Jahre. Gleichzeitig verlagert sich die Beschreibung, was Stand der Technik ist, immer mehr auf die Europäische Ebene. |