5. Potsdamer Fachtagung 21.-22. Februar 2008

Optimierung in der thermischen Abfall- und Reststoffbehandlung


Die konditionierte Trockensorption - ein wirtschaftliches Verfahren (Handout)
Dipl.-Ing. Georg Schuster
Die Ökonomie von Verbrennungsanlagen für Müll-, Holz- und Ersatzbrennstoffe wird wesentlich von den Bau- und Kapitalkosten und von den Betriebskosten bestimmt (Folie 3). Bau- und Betriebskosten hängen maßgeblich von der Wahl des Verfahrens ab (Folie 4). Bei den Baukosten dominieren die Kosten für Verbrennungsrost, Kessel und Abgasreinigung. So verursacht eine nasse Abgasreinigung mit Wäschern und der zugehörigen Infrastruktur deutlich höhere Baukosten als eine konditionierte Trockensorption. Ein Katalysator für die Entstickung ist drei- bis viermal so teuer wie eine SNCR. Bei den Betriebskosten fallen, optimale Energienutzung vorausgesetzt, die Kosten für die Instandhaltung und das Betriebspersonal sowie die Kosten für die Absorbentien und die Entsorgung der Reststoffe am stärksten ins Gewicht.
Die Einflussnahme des Staates auf den Betrieb, technische Verfahren und Bauweisen bei der Optimierung thermischer Anlagen durch den Genehmigungsvorbehalt des Bundes-Immissionschutzgesetzes.
Dipl.-Ing. Walter Ramm
PowerPoint Presentation mit 34 Folien
Möglichkeiten der Beherrschung von Schadstoffspitzen mit der Trockensorption des MHKW Ludwigshafen
Cand.-Ing. Sebastian Gerull, Dipl.-Ing. Rolf Wradatsch
Das Müllheizkraftwerk Ludwigshafen, Baujahr 1962, verfügt über drei Kessel, die im Teillastbetrieb ca. 200.000 Mg Müll/Jahr verbrennen. Die Rauchgase werden über eine Sammelschiene auf 2 Rauchgaslinien verteilt, eine einstufige konditionierte Trockensorption, Linie 2, und eine dreistufige Nasswäsche, Linie 3 (siehe Abb. 1). Im Anschluss an diese Vorreinigung erfolgt auf jeder Linie separat eine Nachreinigung im SCR-Katalysator mit integrierter katalytischer Nachverbrennung.
T. A. Lauta - Betriebserfahrungen und Anlagenoptimierungen im Zeitraum 2004 bis 2007
Hartmut Jäger
PowerPoint Presentation mit 49 Folien
Kapazitätserhöhung der MVA Bielefeld-Herford - Maßnahmen und erste Betriebserfahrungen
Dr. Frank Ehlers
Die Müllverbrennungsanlage MVA Bielefeld-Herford (MVA Bielefeld) besteht aus 3 Verbrennungslinien mit einer Verbrennungskapazität von jährlich 360.000 t (vor Leistungserhöhung). Bei einer Abfallzusammensetzung von ca. 50% Hausabfällen und ca. 50% hausmüllähnlichem Gewerbeabfall beträgt der Heizwert derzeit etwa 12.000 kJ/kg im Jahresmittel.
Erfahrungen bei der Erneuerung der Dampferzeuger im MHKW Bamberg (1. Abschnitt)
Arnd Externbrink
Das MHKW Bamberg ging mit zwei Verbrennungsstraßen im Jahr 1978 in Betrieb. Aus Kapazitätsgründen kam im Jahr 1982 die dritte Verbrennungsstraße dazu, so dass über die Betriebszeit von 30 Jahren jährlich in der Größenordnung 100.000-120.000 t Hausmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle vermischt mit ca. 10 % mechanisch entwässertem Klärschlamm verbrannt werden konnten. Auf der Rauchgasseite erfolgten im Laufe der Jahre entsprechend den steigenden Anforderungen aus der Gesetzeslage die in den meisten Anlagen auch durchgeführten Nachrüstungen.
Betriebserfahrungen beim Einsatz von Ersatzbrennstoffen in einer zirkulierenden Wirbelschichtfeurung (ZWSF)
Dr. Ralf Borghardt
Die BKB Premnitz GmbH betreibt im Industriepark der stadt Premnitz / Land Brandenburg ein Kraftwerk, das die am Standort ansässigen Industrie- und Gewerbekunden mit Elektroenergie, Dampf und Wasser versorgt. Basis der Energieversorgung ist eine Wirbelschicht-Feuerungsanlage, in der Ersatzbrennstoffe (aufbereiteter Haus- und Gewerbeabfall) verbrannt werden. Die Absicherung der Ernergieversorgung erfolgt über vorhandene Dampfkessel, in denen die Brennstoffe Erdgas und Heizöl eingestzt werden können
Optimierung der Rauchgastemperatur im Kessel einer MVA Neue Erkenntnisse
Dipl.-Ing. Jürgen Labuschewski
PowerPoint Presentation mit 32 Folien
Optimierungen der Rauchgasreinigung der TAS Salzbergen
Erwin Junker
PowerPoint Presentation mit 11 Folien
Bewertung verschiedener Optimierungskonzepte für den Umbau einer nassen Rauchgasreinigungsanlage einer MVA
Andreas Wiedl
Gegenstand des vorgestellten Optimierungskonzeptes ist die Rauchgasreinigungsanlage einer MVA, bestehend aus 3 separaten Linien, in der pro Jahr ca. 360.000 Tonnen Abfall (Haus- und Gewerbemüll) verbrannt werden können. Bei Nennlast der Anlage werden pro Stunde ca. 51,5 Tonnen Dampf pro Linie erzeugt und zum Antrieb einer Turbine zur elektrischen Stromerzeugung genutzt (elektrische Leistung 35 MW, ausreichend für circa 60.000 Haushalte).
Planung und Bau eines Aktivkohleadsorbers in einer Klärschlammverbrennungsanlage
Werner Fischer, Dipl.-Ing. Peter H. Hanitsch
Planung und Bau einer kommunalen technischen Anlage findet in der Regel durch bzw. für einen kommunalen Auftraggeber oder diesem gleichzusetzenden öffentlich-rechtlichen Auftrageber statt. Das Projektmanagement für Planung und Bau dieser Anlagen unterliegt grundsätzlich den gleichen Anforderungen, wie sie an verfahrenstechnische industrielle Anlagen gestellt werden. Jedoch gibt es einige wesentliche Unterschiede zu Planung und Bau solcher Anlagen.
„Kosten der Halbierung der 17.-BImSchV-Grenzwerte“
Prof. Dr. Ing. Wolf Schulteß
Im Geltungsbereich der 17. BImSchV werden derzeit fast nur Verbrennungsanlagen für Ersatzbrennstoffe und Biomassen geplant und errichtet. Deshalb bezieht sich das Thema auf diese Brennstoffe und die dafür geeigneten Feuerungsanlagen.
Aktuelle Verfahren zur Abgasreinigung in Europa
Dipl.-Chem. Ruedi Frey
Die thermische Abfallbehandlung in Rostfeuerung mit möglichst hoher Energierückgewinnung hat sich unter dem Schlagwort „waste-to-energy“ in Europa durchgesetzt –wenn auch in etlichen Mitgliedstaaten erst auf dem Papier. Nach der „technologischen Hochrüstung“ der Abgasreinigungsanlagen in Deutschland in den 90er-Jahren hat sich der Trend umgekehrt - möglichst einfache Anlagen sind gefragt, offen ist meist nur noch die Wahl des Additivs. Neben dem verstärkten Einbezug von wirtschaftlichen Aspekten hat vor allem der „historisch tiefe“ Entsorgungspreis in den deutschen Untertagedeponien zu dieser Entwicklung geführt.
Optimierungsmöglichkeiten in einem MHKW von der Machbarkeit bis zur Umsetzung
Dr. sc. techn. Peter Heusser
Viele Voraussetzungen der Planung für die Anlage haben sich im Laufe der Zeit verändert, z.Bsp. Brennstoffqualität, Energieerlöse, Entsorgungskosten und Personalkosten oder auch das Klima. Im Bild sieht man den erfolgreichen Versuch eines Betreibers die Leistungsfähigkeit des Kondensators im heissen Sommer zu erhöhen. Dies ist eine gezielte Massnahme zur Leistungssteigerung einer Komponente.
Organische und anorganische Emissionen bei der Holzverbrennung
Dipl.-Ing. Horst Christian Gass, Wolfgang Sünderhauf
PowerPoint Presentation mit 22 Folien
Aspekte der Schüttguttechnik und Fördertechnik in der Abfallwirtschaft
Dr.-Ing. Luigi Di Matteo
PowerPoint Presentation mir 15 Folien
Aktivkohlen zur Abgasreinigung Neue Produkte und Lösungen für Hg - Spitzenemissionen
Dipl.-Ing. Simone Schmitz, Dr.-Ing. Wolfgang Esser-Schmittmann
Zur Entfernung von Spurenstoffen wie Dioxine / Furane und Schwermetallen aus Feuerungsabgasen der Abfallbehandlung werden seit Jahren aktivierte Kohlenstoffe verwendet. Mit diesen Produkten wird die Adsorption dieser Komponenten in unterschiedlichen Verfahrenstechniken praktiziert. Sowohl Wanderbettadsorber mit körnigen Produkten als auch Flugstromverfahren mit Pulverkohlen sind realisiert. Während ursprünglich diese Anwendungen fast ausschließlich mit schwach aktivierten Aktivkoksen betrieben wurden, hat es sich in letzter Zeit hin zur Verwendung spezieller und teilweise imprägnierter Produkte entwickelt.
Die konditionierte Trockensorption - ein wirtschaftliches Verfahren (Berechnung)
Dipl.-Ing. Georg Schuster
Anhang, Stellungnahme zur energetischen Nutzung der Abwärme nach Kessel - bei Betrieb einer kond. Trockensorption mit Natriumbicarbonat oder mit Kalkhydrat
Die konditionierte Trockensorption - ein wirtschaftliches Verfahren (Präsentation)
Dipl.-Ing. Georg Schuster
PowerPoint Präsentation mit 30 Folien
Effektiver Korrosionsschutz in Korrosionsschutz in Rauchgasreinigungsanlagen Rauchgasreinigungsanlagen
Dipl.-Ing. Ralf Kleinwechter, Arnold Massoth
PowerPoint Presentation mit 31 Folien
Einsatz von Rivolta S.K.D. 4002 in Abfallverbrennungsanlagen
Detlef Kolaric
PowerPoint Presentation 12 Folien
Optimierung von Verbrennungsanlagen mit der akustischen Gastemperaturmessung
Prof. Dr.-Ing. Hans Paul Drescher, Dipl.-Ing. Manfred Deuster
Die akustische Feuerraumtemperaturmessung nutzt die quadratische Beziehung zwischen der Schallgeschwindigkeit im Gas und der absoluten Temperatur. Die Physik der Messung ist relativ einfach, Fehler aufgrund möglicher Unsicherheiten in der Zusammensetzung des Rauchgases sind gering. Wesentlicher Vorteil des Messverfahrens ist aber, dass die so ermittelte Temperatur keinerlei Beeinflussung durch die Hintergrundstrahlung des Feuerraumes erfährt.
Digitale Bildverarbeitung und künstliche neuronale Netze zur Optimierung der Verbrennung in MVA’s
Dipl.-Kfm. Alexander Carl Hanf
AVR - Afvalverwerking ( Bild 1 ) betreibt in Duiven bei Arnheim 3 „De Schelde“-Walzenrost-Linien, mit einer Kapazität von 45 Tonnen Müll pro Stunde. Diese Linien wurden 1990 in Betrieb genommen und vor vier Jahren mit einem Wirbelschichtkessel als vierte Linie ergänzt. Als Brennstoff kommt eine Mischung aus Hausmüll (52 %) und Industriemüll (48 %) zum Einsatz.
Digitale Bildverarbeitung und künstliche neuronale Netze zur Optimierung der Verbrennung in MVA’s
Dipl.-Kfm. Alexander Carl Hanf
PowerPoint Presentation mit 19 Folien
NID - Betriebserfahrungen der AWG Wuppertal nach erfolgreicher Optimierung
Dr.-Ing. Holger Poneleit, Dr. Jürgen Gottschalk
Der Vortrag beschäftigt sich mit den Möglichkeiten und Grenzen der Trockensorption im Allgemeinen und mit den Betriebserfahrungen mit der NID-Anlage der AWG Wuppertal nach der abgeschlossenen Optimierung im Speziellen.
Erfahrungen mit SNCR Technologie für Stickoxidgrenzwerte unter 100 mg/m3
Dipl.-Ing. Reinhard Pachaly
Anlagen zur Minderung der Stickoxidemissionen nach dem Verfahren der selektiven nichtkatalytischen Reduktion (SNCR) sind in Europa seit Beginn der 90er Jahre in Betrieb [8]. Heute ist die Technik so weit entwickelt, dass in Kombination mit entsprechender Feuerungsregelung die Stickoxidemissionen von Verbrennungsanlagen auf kleiner 100 mg/ m3 bei einem NH3- Gehalt (Schlupf) des Rauchgases am Kesselaustritt von kleiner 10 mg/ m3 reduziert werden können.
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