- Airborne Hydromapping
- Kontrollarmaturen in Wasserversorgungsnetzen
- Ökologische Umgestaltung der Mittleren Altmühl
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Airborne Hydromapping – die luftgestützte Kartierung von Flachwasserbereichen ZT Dipl.-Ing. Frank Steinbacher, Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Markus Aufleger, Martin Pfennigbauer, Andreas Ullrich Luftgestütztes Laserscanning zur flächendeckenden Vermessung der Topografie hat sich in den vergangenen Jahren als äußerst leistungsfähiges Verfahren durchgesetzt. Die politischen Vorgaben (EG-Wasserrahmenrichtlinie) aber auch die weiter zunehmende Bedeutung des Gewässermonitorings (Hochwasserschutz, ökologische Fragestellungen u. a.) begründen einen enormen Bedarf an Vermessungsarbeiten in Stauräumen, Flüssen und Bächen. Gewässersysteme sind einem ständigen Wandel unterworfen, ihr Sohlenverlauf muss somit regelmäßig neu erfasst werden. Die luftgestützte Hydrografie beinhaltet das Potenzial den technischen, wissenschaftlichen und politischen Fragestellungen eine Lösung zu bieten. |
Vergleichende Betrachtungen zu mobilen Hochwasserschutzsystemen für den Objektschutz Dipl.-Ing. Marc Krüger, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Jensen, Dipl.-Ing. Jörg Wieland Temporäre mobile Hochwasserschutzmaßnahmen sind überwiegend im Siedlungs- und Objektschutz des technischen Hochwasserschutzes angesiedelt. Neben der traditionellen planmäßigen und notfallmäßigen Klassifizierung solcher Systeme erscheint eine ergänzende Neuklassifizierung von mobilen Objektschutzmaßnahmen „am Objekt“ und „vor dem Objekt“ sinnvoll. Ökonomische mobile Hochwasserschutzsysteme zur Sicherung von Gebäudeöffnungen, Uferpromenaden oder ganzen Straßenzügen sind als Alternative zu stationären Hochwasserschutzsystemen unweit der großen Flüsse, gerade bei Städten und Kommunen mit ufernaher Bebauungsdichte, unverzichtbar. Deren Entwicklung erfordert einen hohen technischen Aufwand, um eine hohe Gebrauchs- und Funktionsfähigkeit zu garantieren, welche z. T. nur mit wasserbaulichen Modellversuchen verifiziert werden kann. |
Wasserbauliche Modelluntersuchungen zur Erweiterung des Pumpspeicherkraftwerks Vianden in Luxemburg Dipl.-Ing. Thomas Mohringer, Dr.-Ing. Frank Seidel, Prof. Dr.-Ing. habil. Boris Lehmann, Prof. Dr.-Ing. Franz Nestmann Das Pumpspeicherkraftwerk (PSW) Vianden zählt zu den leistungsstärksten Wasserkraftwerken Europas. Da das PSW um eine zusätzliche Pumpturbine erweitert wird, wurde das Institut für Wasser und Gewässerentwicklung (IWG) der Universität Karlsruhe (TH) beauftragt, dazu einen hydraulischen Modellversuch durchzuführen. Dabei wurde die hydraulische Kontur des neuen Ein- und Auslaufbauwerkes optimiert. Es wurden die Sediment- und Strömungssituation auf Änderungen bezüglich des Ist-Zustandes untersucht und für die Bauphase konnte ein reibungsfreier Betrieb nachgewiesen werden. Der Modellversuch hat maßgeblich dazu beigetragen, Planungssicherheit bezüglich der hydraulischen Funktion der neuen Anlage zu erlangen. |
Betrachtungen zum Abfluss über ein breitkroniges Wehr Prof. Dr.-Ing. Stefan Heimann Beim Abfluss über ein breitkroniges Wehr stellt sich die minimale spezifische Energiehöhe ein, nicht jedoch die Grenztiefe, obwohl hier hydrostatische Verhältnisse vorliegen. Für dieses scheinbare Paradoxon wird im folgenden Beitrag eine Erklärung gegeben, die anhand von Versuchen belegt wird. |
Kontrollarmaturen in Wasserversorgungsnetzen Dr.-Ing. Sami Ates Die Simulation hydraulischer Verhältnisse im Rohrnetz kann für die Betriebssicherheit und Effizienzsteigerung des Versorgungssystems einen hohen Beitrag leisten. Derartige Simulationsmodelle müssen auch komplexe Wasserversorgungsnetze mit Kontrollarmaturen einbeziehen. Für diese Aufgabenstellung werden die historischen Entwicklungslinien eines numerischen Lösungsansatzes für die Rohrnetze mit Kontrollorganen dargestellt und die Aufgaben der Absperr- und Regelarmaturen und deren Behandlung im Simulationsmodell differenziert kurz erläutert. |
Ökologische Umgestaltung der Mittleren Altmühl Dipl.-Ing Hannes Hüttinger Im Rahmen des bayerischen „Auenprogramms“ hat sich das Wasserwirtschaftsamt Ansbach zum Ziel gesetzt, die Mittlere Altmühl von Gunzenhausen bis Treuchtlingen umfassend ökologisch umzugestalten. Dadurch soll sowohl das anthropogen überformte Gewässer, als auch die angrenzende Talaue wieder hin zu einem ungestörten, vielfältigen Lebensraum für Flora und Fauna entwickelt werden. Im Zusammenhang mit der Errichtung eines Kurparks in der Stadt Treuchtlingen wurde bereits vor über 15 Jahren ein kleines Teilstück neu gestaltet. Seit etwa 10 Jahren wird nun intensiv an der Renaturierung des etwa 23 km langen Altmühlabschnittes gebaut. Im Jahr 2009 sind rund 80 % erfolgt. Ziel ist es, bis zum Jahre 2015 die GesamtmaßÂnahme fertig zustellen. Die Gesamtkosten betragen rund 8 Mio. Euro, davon ca. 3 Mio. für den umfangreichen Grunderwerb. |
140 Jahre AFRISO – Fortschritt aus Tradition Jörg B. S. Bomhardt Die Zaber ist ein rund 22 km langer, linksseitiger bzw. westlicher Nebenfluss des Neckars im Landkreis Heilbronn im nordöstlichen Baden-Württemberg. Das flache nicht schiffbare Gewässer entspringt südlich von Zaberfeld im Stromberg und fließt in östliche Richtung durch die Städte und Gemeinden Zaberfeld, Pfaffenhofen, Güglingen und Brackenheim, bis sie in Lauffen in den Neckar mündet. Auf ihrem Weg durchschneidet sie in Güglingen recht mittig und frech plätschernd das Firmengelände der AFRISO-EURO-INDEX und trennt die Produktionshallen von den Verwaltungsgebäuden, wobei jedoch eine kleine Brücke wieder Verbindung schafft. Die Firma, die bereits seit den 1950er Jahren Produkte für den Umwelt- und Grundwasserschutz vertreibt, feiert in diesem Jahr ihr 140jähriges Bestehen. |
Die Bewertung der Belastungen des Sees Cerknica durch Stickstoff und Phosphor Dr. Darko Drev, Dr. Mitja Slane, Assoc. Prof. Dr.-Ing. Jože Panjan Der See Cerknica ist ein periodischer See mit einer Oberfläche von 26 km2 und einem Volumen von 80 km3. Die gesamte Umgebung umfasst 270 km2 mit einer Population von 15 000 Einwohnern. In diesem Beitrag werden natürliche und anthropogene Belastungen des Sees mit Stickstoff und Phosphor behandelt. Es wurde festgestellt, dass die größte Belastung aus der Landwirtschaft resultiert, die 85 % des Phosphors und 87 % des Stickstoffs beisteuert. Der Rest kommt von den kommunalen Kläranlagen, wobei die Industrie nur einen unbedeutenden Anteil von 1 % beiträgt. |