Kippen gefährden Mensch und Meerestiere

Überall findet man achtlos entsorgte Zigarettenkippen. Laut der WHO landen zwei Drittel aller Zigarettenkippen (rd. 4,5 Billionen/Jahr) auf dem Boden - also in der Natur. 30 bis 50 % des gesammelten Strandmülls besteht aus Zigarettenkippen.

Überall und ständig wird man mit achtlos entsorgten Zigarettenkippen mitten in der Natur konfrontiert. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) landen etwa zwei Drittel aller Zigarettenkippen auf dem Boden und somit auch in der Natur. Dieses entspricht in etwa einer Anzahl von 4,5 Billionen Zigarettenkippen pro Jahr. Der NABU kann ein Lied davon singen, denn bei den jährlich organisierten Coastal Cleanup Events bestehen 30 bis 50 Prozent des gesammelten Strandmülls aus Zigarettenkippen.

Vom Strand gelangen diese auch schnell in das Ökosystem Meer. Sind sie erst einmal im Wasser, werden die enthaltenen Giftstoffe (über 50 davon krebserregend) von Meereslebewesen aufgenommen und gelangen so auch schnell wieder bei uns auf dem Teller. Bis in die Siebzigerjahre wurde Nikotin in der Landwirtschaft noch als Pestizid eingesetzt. Doch Nikotin ist nur einer von etwa 4.000 giftigen Stoffen, die aus Zigarettenkippen ins Wasser abgegeben werden.

Zu diesen Stoffen gehören u. a. Arsen, Blei, Formaldehyd, Benzol. Insgesamt geht von etwa 90 Tonnen Nikotin und einer Tonne Arsen aus, die pro Jahr in der Natur landen. Hinzu kommt, dass die Filter aus Zellulose-Acetat, einem Kunststoff, bestehen. Der jahrelange Zersetzungsprozess dieser Filter lässt auch die Mikroplastikkonzentration im Meer steigen, die somit ebenfalls in die Nahrungskette gelangt. Somit gehören Zigarettenfilter zu den Quellen, die bewirken, dass der menschliche Körper wöchentlich etwa 5 g an Mikroplastik aufnimmt – praktisch die Kunststoffmenge einer Kreditkarte.

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© NABU Schleswig-Holstein e.V.



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