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Das Bundesumweltministerium fördert ein neues innovatives Verfahren zur Herstellung von Getränkekartons
Das Bundesumweltministerium fördert ein neues innovatives Verfahren zur Herstellung von Getränkekartons der WS Quack +Fischer GmbH.
Das Unternehmen aus Viersen in Niedersachsen stellt für den
Lebensmittelbereich (Eis- und Tiefkühlbranche) so genannte Vollkartons
her. Die Firma hat das Stanzen von Kartonage optimiert, damit künftig
weniger Abfälle anfallen. So können Ressourcen, Energie und jährlich
rund 200 Tonnen CO2 eingespart werden. Zudem werden
Stanzabfälle, die sich nicht vermeiden lassen, in einem wesentlich
leiseren Verfahren als bisher zerkleinert. Das kommt den
Arbeitsbedingungen der Beschäftigten vor Ort zu Gute. Das BMUV fördert das Vorhaben mit rund 160.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm.
Parlamentarische Staatssekretärin Bettina Hoffmann: "Weniger Lärm,
weniger Abfall, weniger Energieverbrauch, 100 Prozent
Papiersortentrennung und eine optimale stoffliche Verwertung des
Altpapiers: Das sind die Vorteile der neuen Anlage und des innovativen
Verfahrens zur Verarbeitung von Lebensmittelkartons, die wir im Rahmen
des Umweltinnovationsprogramms fördern. Dieser Mehrfachnutzen kommt der
Umwelt, aber auch den Beschäftigten zugute. Solche Umweltinnovationen
sind beispielhaft für mehr Ressourceneffizienz, Kreislaufwirtschaft und
eine klimafreundliche Verarbeitung von Stanzabfällen, die auch an
anderen Orten zum Einsatz kommen kann."
Bei einer Produktionsmenge von 675 Millionen Faltkartons und 4.200 Tonnen anfallenden Stanzabfällen kann die WS Quack +Fischer GmbH
den Energieverbrauch für den Abtransport der Abfälle erheblich auf
einen geringen Bruchteil des bisherigen Verbrauchs senken (Einsparung
von jährlich rund 93 Prozent). Ebenso ermöglicht die innovative Technik
eine Sortentrennung der Reststoffe in Frischfaserkarton und
Recyclingkarton. Da Frischfaserkarton deutlich besser recycelt werden
kann, wird somit auch ein Beitrag zum Mehrfachrecycling der Papierfasern
und damit zum Schutz der natürlichen Ressourcen geleistet. Hinzu kommen
Verringerung des Abwasservolumens und der Abwasserbelastung.
Das BMUV fördert die großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie über das Umweltinnovationsprogramm (UIP).
Ausschlaggebend für die Förderung war, dass das Vorhaben über den Stand
der Technik hinausgeht und Demonstrationscharakter hat. Das
Umweltinnovationsprogramm unterstützt seit 1979 Unternehmen dabei,
innovative, umweltentlastende technische Verfahren in die
Praxisanwendung zu bringen. Das Programm fördert das Potenzial, dass aus
der Synergie von technischen Verfahren und industrieller Produktion
sowie ökologischen und ökonomischen Anforderungen entsteht.
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