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In Anwesenheit der bayerischen Umweltministerin Scharf präsentiert der Forschungsverbund ForCYCLE nach dreijähriger Projektarbeit Perspektiven für die "Rohstoffwende Bayern"
Der steigende Bedarf an Rohstoffen, deren Verknappung und
Verteuerung sowie das Vorkommen vieler essentieller Rohstoffe in nur
wenigen, teils politisch instabilen Abbau- und Exportregionen, bergen
sowohl fĂĽr die globale als auch regionale Wirtschaft ein immenses
Risikopotential. Wie kann man diesem zukunftsorientiert und nachhaltig
begegnen? Mit speziellem Blick auf Bayern stellte sich dieser
Herausforderung seit Anfang 2014 der Projektverbund ForCYCLE. Vom
Augsburger Lehrstuhl fĂĽr Ressourcenstrategie (Prof. Dr. Armin Reller)
koordiniert und vom Bayerischen Staatsministerium fĂĽr Umwelt- und
Verbraucherschutz mit drei Millionen Euro finanziert, präsentiert der
Verbund die in zehn Teilprojekten erzielten Ergebnisse am 16. Februar
2017 im Rahmen eines Abschlusssymposiums an der Universität Augsburg.
Keineswegs "nur" unter dem Aspekt des Schutzes der Umwelt, sondern
auch aus ökonomischer und gesellschaftlicherPerspektive ist ein Umdenken
und Umsteuern bei der Nutzung von Rohstoffen zwingend erforderlich.
Neben Maßnahmen, die zur Ressourcenschonung und zu höherer Effizienz bei
ihrer Verwertung ergriffen werden mĂĽssen, spielen dabei das Recycling
und die Wiederverwendung von Sekundärrohstoffen eine bedeutende Rolle.
Die Kreislaufwirtschaft weiter voranbringen
"Wenn es uns gelingt, durch verstärktes und intelligentes Recycling
gewonnene Sekundärrohstoffe, also Rohstoffe aus Abfall oder gebrauchten
Produkten erneut zu verwerten und so die Kreislaufwirtschaft weiter
voran zu bringen, ist dies ein wichtiger Schritt in Richtung der
dringend gebotenen Rohstoffwende", betonte Prof. Dr. Armin Reller als
ForCYCLE-Sprecher beim Projektstart vor drei Jahren.
In zehn ForCYCLE-Teilprojekten arbeiteten seither
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mehrerer bayerischer
Universitäten und Hochschulen sowie Fraunhofer-Institute gemeinsam mit
Industrieunternehmen an innovativen, stoffspezifischen
Recyclingverfahren, z. B. an der RĂĽckgewinnung von Buntmetallen aus
Industrieabwässern, am Recycling von Carbonfasern und Hybridwerkstoffen
oder an der Entwicklung von Produkten fĂĽr die Bauindustrie, die auf
Sekundärrohstoffen basieren. Eine wesentliche Grundlage der
Forschungsarbeit bestand dabei in der engen Zusammenarbeit mit Partnern
aus der Wirtschaft. Dieser Ansatz erlaubt die entwickelten Verfahren und
Technologien schnell in eine praktische Anwendung zu ĂĽberfĂĽhren.
Stoffspezifische Ressourcenstrategie
Eingebettet waren diese Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in eine
stoffspezifische Ressourcenstrategie, die an Rellers Lehrstuhl
entwickelt worden war: Die Wertschöpfung von Stoffen wird hier auf deren
gesamten Nutzungs- und Wirkungswegen verfolgt und analysiert.Im
ForCYCLE-Verbund wurde dieses Konzept auf konkrete Prozesse der
Wiedergewinnung und RĂĽckfĂĽhrung einzelner, zum Teil kritischer
Materialien (z. B. seltener Metalle oder biogener Materialien in den
Wertstoffkreislauf angewandt.
Abschlusssymposium in Anwesenheit von Staatsministerin Ulrike Scharf MdL
In Anwesenheit der Bayerischen Staatsministerin fĂĽr Umwelt und
Verbraucherschutz, Ulrike Scharf MdL, die die ForCYCLE-Abschlussberichte
entgegennehmen wird, resĂĽmiert das Augsburger Abschlusssymposium in
fünf Gesprächsrunden und Podiumsdiskussionen die Arbeit des Verbundes
insgesamt sowie die einzelnen Ergebnisse der Projektcluster "Metalle",
"Biogene Polymere und Werkstoffe", "Komposite" und "Baustoffe". An den
Präsentationen aktiv beteiligt sind rund zwanzig Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler von sechs bayerischen Universitäten und Hochschulen
sowie Vertreterinnen und Vertreter von zwei Fraunhofer-Instituten und
sieben Industriepartnern, die im Verbund mitgeforscht haben.
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Termin, Veranstaltungsort, Anmeldung
• Das vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und
Verbraucherschutz in Kooperation mit dem Wissenschaftszentrum Umwelt
(WZU) der Universität Augsburg veranstaltete Symposium beginnt am
Donnerstag, dem 16. Februar 2016, um 10.00 und dauert bis ca. 16.30 Uhr.
• Veranstaltungsort ist die Juristische Fakultät der Universität Augsburg, Universitätsstraße 24 (Gebäude H), 86159 Augsburg.
• Interessierte sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. Anmeldung bis zum 6. Februar 2017 an anmeldung@forcycle.de wird erbeten.
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AusfĂĽhrliches Programm und weitere Tagungsinformationen zum Download:
http://www.forcycle.de/sites/default/files/forcycle_programm_abschlusssymposium_4.pdf#mce_temp_url#
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Verbundhomepage:
http://www.forcycle.de
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Ansprechpartnerin an der Universität Augsburg:
Dr. Julia Fendt
Wissenschaftszentrum Umwelt
Telefon 0821/598-3558
julia.fendt@wzu.uni-augsburg.de
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