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Der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber machte sich heute bei einem Hubschrauberflug ein Bild von der Hochwassersituation in Südostbayern und besuchte Bad Aibling und Freilassing, einen der aktuellen Brennpunkte. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat sich die Hochwassersituation besonders an Isar, Inn, Mangfall, Tiroler Ache und Salzach weiter verschärft.
An mehreren Flussabschnitten droht ein hundertjährliches Hochwasser. Auch in Passau werden extreme Gewässerpegel erwartet. Umweltminister Huber lobte die Einsatzkräfte vor Ort und dankte ihnen für ihre engagierte und tatkräftige Unterstützung auch in dieser schwierigen Phase. Der Bevölkerung versprach Huber die Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung und bekräftigte: "Die Behörden vor Ort tun alles, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Der Zusammenhalt und der Einsatz vor Ort sind einmalig. Auch der Bund hat Unterstützung durch die Bundeswehr zugesagt - das ist ein wichtiger Schritt. Ich kann die Ängste und Sorgen der Menschen vor Ort gut verstehen. Hochwasser sind beunruhigende und bewegende Naturgewalten. Wir haben deshalb ein Bürgertelefon für die drängenden Fragen eingerichtet (089/9214-2555). Die Situation gerade im südostbayerischen Raum ist alarmierend. Aber die Investitionen in den vergangenen Jahren haben sich gelohnt. Bayern hat nach dem großen Pfingsthochwasser 1999 bereits Hochwasserschutzmaßnahmen in Höhe von 1,6 Milliarden Euro gebaut. Damit besteht für Millionen von Menschen Schutz vor diesem außergewöhnlichen Hochwasser. Insgesamt werden bis 2023 rund 3 Milliarden Euro investiert. Die Prognosen zeigen, dass die Pegel noch weiter ansteigen werden. Wir werden auch weiterhin die Entwicklungen intensiv verfolgen. Eines ist klar, wer elementar und existenziell von Schäden betroffen sein wird, wird nicht alleingelassen. Hier wird der Freistaat unbürokratische Hilfe leisten."
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