Ehrgeizige Klimaschutzziele nur durch Ausbau der Kreislaufwirtschaft erreichbar

Der Vorstand des Verbandes der Bayerischen Entsorgungsunternehmen e.V. (VBS) diskutierte bei einer gemeinsamen Online-Veranstaltung mit der CSU-Landesgruppe aktuelle Themen aus der Abfallwirtschaft.

Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, welchen Beitrag der Ausbau der Kreislaufwirtschaft zum Klimaschutz beitragen kann. Dr. Anja Weisgerber MdB und VBS sind sich einig: Ehrgeizige Klimaschutzziele sind nur durch den Ausbau der Kreislaufwirtschaft erreichbar.

„Die CSU setzt sich dafĂŒr ein, die Kreislaufwirtschaft in Deutschland auszubauen, damit auch dadurch unser Land die ehrgeizigen Klimaziele erreicht, ein attraktiver Wirtschaftsstandort bleibt und die MarktfĂŒhrerschaft im Bereich Umwelttechnologie erfolgreich verteidigt.“ Dies betonte Dr. Anja Weisgerber MdB, Sprecherin fĂŒr Umwelt- und Klimapolitik der CSU im Bundestag, bei einem Online-GesprĂ€ch mit dem PrĂ€sidium des Verbandes der Bayerischen Entsorgungsunternehmen (VBS).

Mit Blick auf den Bundestagswahlkampf sagte VBS-PrĂ€sident Otto Heinz: „Unsere Forderungen zielen darauf ab, die Kreislaufwirtschaft in der nĂ€chsten Legislaturperiode konsequent fortzuentwickeln. Das ist sowohl ökonomisch als auch ökologisch von immenser Bedeutung.“ Ziel muss es sein, weitere StoffkreislĂ€ufe zu schließen und so das Klimaschutzpotenzial der Kreislaufwirtschaft zu nutzen. Produktbezogene Mindesteinsatzquoten fĂŒr Rezyklate, aber auch klare Vorgaben zum „Design for Recycling“ sind aus Sicht des VBS Voraussetzung fĂŒr Investitionen in eine moderne werkstoffliche Recyclinginfrastruktur.

Weiterhin setzt sich der VBS fĂŒr ein staatliches Recyclinglabel ein, das Auskunft ĂŒber den Rezyklateinsatz und die RecyclingfĂ€higkeit eines Produktes gibt. So könnte man Beschaffern den ökologischen Einkauf erleichtern. DarĂŒber hinaus sprechen sich die privaten bayerischen Entsorger fĂŒr fairen Wettbewerb zwischen kommunalen und privaten Entsorgungsunternehmen aus: Umsatzsteuerliche Privilegien kommunalen Wirtschaftens sind ebenso wie körperschaftsteuerliche Sonderstellungen der öffentlichen Hand zu beenden.

Abschließend wies VBS-PrĂ€sident Heinz auf ein brisantes Thema hin: „Lithium-Akkus und – Batterien nehmen mengenmĂ€ĂŸig stark zu und sind im wahrsten Sinne des Wortes brandgefĂ€hrlich. Jede zweite Altbatterie in Smartphones, Spielzeug und anderen ElektrogerĂ€ten landet leider immer noch im RestmĂŒll. Diese falsch entsorgten Lithium-Akkus und -Batterien stellen ein hohes Brandrisiko dar und schaden der Umwelt.“

Um dieses Problem zu lösen, fordert der VBS:

  • Pfandpflicht ab 9 V SpannungBatterien und Akkumulatoren mĂŒssen ausbaubar sein
  • Mindestsammelquote im Batteriegesetz auf 80 Prozent erhöhen
  • Eine einheitliche Kennzeichnung von GerĂ€ten mit hochenergetischen Akkumulatoren durch die Hersteller ist verpflichtend einzufĂŒhren

Folgende Bundestagsabgeordnete nahmen am Online-GesprĂ€ch mit dem VBS teil: Dr. Anja Weisgerber MdB, Dr. Hans-Peter Friedrich MdB, Florian Oßner MdB, Bernhard Loos MdB und Karl Holmeier MdB.

Die Originalpressemitteilung finden Sie hier.

© Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen e.V. (VBS)



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