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„Wir gemeinsam für weniger Abfall – unsere Gemeinschaft für mehr Nachhaltigkeit!“
Unter diesem Motto fand die Europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV) in diesem Jahr vom 20. bis 28. November statt. Fast 1.500 Aktionen haben sich in diesem Jahr an der EWAV allein in Deutschland beteiligt - so viele wie nie zuvor. Die EWAV ist die größte Kommunikationskampagne rund um die Themen Abfallvermeidung und Wiederverwendung. Alljährlich im November bündelt sie EU-weit zahlreiche Aktionen für eine ressourcenschonendere Zukunft und zeigt Alternativen zur Wegwerfgesellschaft auf.
„Fast 1.500 Aktionen, die allein in Deutschland im Rahmen der EWAV
2021 stattfanden, und etwa 12.400 Aktionen europaweit – an der
Europäischen Woche der Abfallvermeidung haben sich in diesem Jahr so
viele Menschen wie noch nie beteiligt – und das trotz der
Herausforderungen durch die Corona-Pandemie. Die EWAV 2021 ist damit ein
großer Erfolg!“, resümierte Patrick Hasenkamp, VKU-Vizepräsident und
Geschäftsführer der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster, die Aktionswoche.
„Ich freue mich, dass sich - auch dank dieser Aktionswoche - immer
mehr Menschen für die Themen Abfallvermeidung, Ressourcenschutz und
damit für Klimaschutz einsetzen“, so Hasenkamp weiter. „Die Grundlage
unseres Lebensstils fußt immer noch auf einem übermäßigen Verbrauch
begrenzter Ressourcen. Die Europäische Woche der Abfallvermeidung ist
ein fester Bestandteil von Deutschlands Bestreben, die Abfallmengen im
Verhältnis zum Wirtschaftswachstum zu senken.“
Schon an der digitalen Auftaktveranstaltung hatten etwa 200
Interessierte teilgenommen, dazu verfolgten mehr als hundert Userinnen
und User den Livestream auf der Website des Bundesministeriums für
Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU).
Die Auftaktveranstaltung und alle Vorträge, darunter auch die Eröffnungsrede von Patrick Hasenkamp sowie die Begrüßungsworte von Vertretern des BMU und des Umweltbundesamts, finden Sie hier:
https://www.vku.de/themen/umwelt/europaeische-woche-der-abfallvermeidung-auftaktveranstaltung-2021/
Die diesjährige Kampagne mit dem Motto „Wir gemeinsam für weniger Abfall – unsere Gemeinschaft für mehr Nachhaltigkeit!“ hat mit 1.493 Anmeldungen so viele wie noch nie verzeichnet – auch wenn die Aktionen in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie überwiegend digital stattfanden. Im Fokus der EWAV 2021 standen soziale Gruppen, beispielsweise Familie, Freundeskreis, Kollegen sowie Nachbarschaft oder Gemeinde und ihr Einsatz vor Ort für die Abfallvermeidung, für die Förderung nachhaltigen Konsums und als Multiplikatoren für abfallvermeidende Ideen.
Zum Hintergrund:
Der weltweite Ressourcenverbrauch hat zwischen 2014 und 2019 um 17 Prozent zugenommen. In diesem Zeitraum ist die jährliche Menge an Siedlungsabfällen um 700 Millionen Tonnen auf 2,7 Milliarden Tonnen gewachsen. Wir sind in Deutschland mit etwa 50 Millionen Tonnen daran beteiligt. Ein gutes Zeichen ist, dass seit einigen Jahren die Netto-Abfallaufkommen in Deutschland stagnieren. Eine Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Abfallaufkommen von 13,8 Prozent in den Jahren 2004 bis 2018 ist zu beobachten. Durch Maßnahmen der Abfallvermeidung soll dieser Trend weiter gestärkt werden, denn die Abfallmengen in Deutschland sind trotz allem immer noch deutlich zu hoch. Daher hat die EWAV zum Ziel, mehr Akteurinnen und Akteure zu motivieren und mit ihren Aktionen aufzuzeigen, wie Abfälle vermieden werden können.
Die EWAV ist die größte Kommunikationskampagne rund um die Themen Abfallvermeidung und Wiederverwendung und wurde auf Initiative der Europäischen Kommission und im Zuge des Inkrafttretens der EU-Abfallrahmenrichtlinie 2008 als EU-weites Projekt ins Leben gerufen. Seit 2014 koordiniert der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) die Kampagne in Deutschland. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) sowie das Umweltbundesamt (UBA) sind offizielle Partner der EWAV.
Mehr Informationen unter www.wochederabfallvermeidung.de.
Die Originalpressemitteilung finden Sie hier.
| Copyright: | © Verband Kommunaler Unternhemen e.V. (VKU) (30.11.2021) | |