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Mehr Stellen, mehr Geld, weniger CO2
Mit neuen Projektstellen und einem nochmal
erhöhten Mittelansatz wird der Freistaat die Renaturierung von
Moorflächen weiter verstärken. Das betonte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber
heute in München: "Moorschutz hat in Bayern eine herausragende
Bedeutung. Moore sind einzigartige Ökosysteme und faszinierende
Naturräume. Intakte Moore sind CO2-Tresore und damit für den
Klimaschutz unverzichtbar. Unsere Moore sind wahre Alleskönner. Sie sind
Schatzkammern der Artenvielfalt und sie helfen uns, Wasser in der
Landschaft zu speichern. Wir wollen insgesamt 55.000 Hektar Moore in
Bayern als natürlichen CO2-Speicher renaturieren. Moorschutz
ist als natürlicher Klimaschutz eine auf viele Jahre angelegte Aufgabe."
12,5 Millionen Euro sind für Maßnahmen im Bereich Moorschutz im
anstehenden Haushalt zusätzlich vorgesehen. 2021 wurden insgesamt in 76
Mooren Maßnahmen zum Moorschutz gefördert. Insgesamt wurden für den
Schutz von Moorböden über 20 Millionen Euro vom Umweltministerium
aufgewendet. Daneben
wurden vom Umweltministerium aktuell weitere 15,5 Projektstellen für
Moormanagerinnen und Moormanager in allen wichtigen Moorregionen in
Bayern genehmigt. Bisher gab es in Bayern bereits zwölf Projektstellen
für Moormanager. Die neuen Stellen verteilen sich wie folgt: Oberbayern
erhält 9 Projektstellen, Schwaben 3 Projektstellen, Niederbayern 2,5
Projektstellen, Oberfranken und Oberpfalz erhalten je eine halbe Stelle. Das
größte Einzelprojekt im Moorschutz findet aktuell im Donaumoos statt.
"Das Donaumoos ist ein Leuchtturmprojekt für den Moorschutz in Bayern.
Bis zu 20 Millionen Euro jährlich für die kommenden 10 Jahre sind an
Investitionen in der Region vorgesehen. Unser Fahrplan sieht
verschiedene konkrete Maßnahmen zum Erhalt von 2.000 Hektar Moorflächen
vor", so Glauber. Moore speichern im Durchschnitt 700 Tonnen CO2
pro Hektar und damit sechsmal so viel wie Wälder. Allerdings werden
viele Moorböden aktuell entwässert. Dabei setzen sie klimaschädliche
Treibhausgase frei. Um diese Spirale umzukehren, sollen Moore zukünftig
beispielsweise durch eine Wiedervernässung der Flächen Treibhausgase
einsparen. Bayern verfügt insgesamt über rund 220.000 Hektar
Moorflächen. In Bayern emittieren entwässerte Moore rund 5 Millionen
Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr. Damit liegen die Emissionen
der Moore in der Größenordnung von etwa 6 Prozent der Gesamtemissionen
Bayerns aus der Nutzung fossiler Energieträger. Allein die Moore im
Donaumoos emittieren jedes Jahr 400.000 Tonnen CO2-Äquivalente.
Weitere Informationen zum Moorschutz in Bayern im Internet unter https://www.klimawandel-meistern.bayern.de/moorschutz.html Verteilung der Projektstellen:
Oberbayern:Regierung: 1 Stelle
Traunstein: 1 Stelle
Rosenheim: 1 Stelle
Bad Tölz-Wolfratshausen: 1 Stelle
Weilheim-Schongau: 1 Stelle
München (Land): 0,5 Stellen
Ebersberg: 0,5 Stellen
Dachau: 0,5 StellenFreising: 0,5 Stellen
Erding: 0,5 Stellen
Fürstenfeldbruck: 0,5 Stellen
Landsberg am Lech: 0,5 Stellen
Pfaffenhofen an der Ilm: 0,5 Stellen
Schwaben:Dillingen: 1 Stelle
Unterallgäu: 1 Stelle
Lindau: 0,5 Stellen
Oberallgäu: 0,5 Stellen
Niederbayern:Regierung: 0,5
StellenLandshut: 1 Stelle
Dingolfing-Landau: 1 Stelle
Oberfranken: Regierung: 0,5 Stellen
Oberpfalz:Regierung: 0,5 Stellen
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