Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) sind eine breite Gruppe von Chemikalien, diemehr als 4.000 Stoffe umfasst. Seit einigen Jahren stehen PFAS auf der Bedenkenliste von Aufsichtsbehörden, Wissenschaftlern, Nichtregierungsorganisationen und Verbrauchern weltweit, da sich Chemikalien
aus dieser sehr umfangreichen Stoffgruppe als persistent, bioakkumulierbar und toxisch für die menschliche Gesundheit und die Umwelt erwiesen haben. Bei diesen Stoffen ist die Besorgnis berechtigt, und ihre (öko)toxikologischen Auswirkungen sind bekannt.
Fluorpolymere sind hochwertige Stoffe, die in wichtigen Industriesektoren eine Vielzahl von positiven Eigenschaften aufweisen. Diese Polymere sind unverzichtbar, um das angemessene Funktionieren der modernen Gesellschaft zu gewährleisten. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zu Sicherheit, Dekarbonisierung und High-Tech-Entwicklung. Aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung und Struktur entsprechen Fluorpolymere der Definition der Stoffgruppe der PFAS1. Diese Definition wurde jedoch ursprünglich nicht für Regulierungszwecke erarbeitet. Die Stoffgruppe der PFAS steht derzeit stark unter Druck und soll über ein breit angelegtes Stoffverbot2 reguliert werden, da einige der betroffenen niedermolekularen Chemikalien in der Vergangenheit zu erheblichen Umweltproblemen geführt haben. Fluorpolymere unterscheiden sich jedoch in ihren Eigenschaften deutlich von anderen PFAS, weshalb diese Polymere als unbedenklich eingestuft werden. Gleichzeitig haben sie eine enorme sozioökonomische Bedeutung und sind nicht substituierbar. Ein Verbot der Stoffgruppe der Fluorpolymere würde somit dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz widersprechen, welcher in EU-Regulierungen manifestiert ist.
Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH | |
Quelle: | StoffR 04/2022 (Dezember 2022) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 32,00 | |
Autor: | Dr. Dieter Drohmann | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Aktives Flächenmanagement zur Vorbereitung von Fließgewässerrenaturierung
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2020)
Maßnahmen zur Renaturierung von Fließgewässern benötigen Flächen, die im Regelfall Nutzungen zugeführt sind. Vorausschauendes Flächenmanagement sowie Kooperation und partizipatives Vorgehen sind hier notwendig, um die Belange der Grundstückseigentümer aufgreifen zu können und die benötigten Flächen verfügbar zu machen. Am Beispiel vom Vorpommern wird dieses prospektive und stategische Flächenmanagement vorgestellt.
Partizipation betroffener Akteursgruppen zur Minderung der Nitratbelastung des Grundwassers
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2020)
Die Nitratwerte im deutschen Grundwasser sind vielerorts seit über 20 Jahren erhöht. Die EU-Kommission beurteilte entsprechende Gesetzesnovellen der vergangenen Jahre mehrfach als unzureichend. Vorgestellt werden Untersuchungsergebnisse dazu, unter welchen Voraussetzungen kleine partizipative Gremien lokal zu einer Einhaltung der Nitratgrenzwerte in ihrer jeweiligen Region beitragen können.
Flächendeckende Arzneimittelversorgung im Preiswettbewerb und auf dem Rechtsweg
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (1/2015)
Apotheker sind damit vertraut, dass sie hinsichtlich der Abgabepreise von Arzneimitteln im Wettbewerb stehen. Dies gilt zumindest für Arzneimittel, die nicht der Verschreibungspflicht unterliegen – sogenannte Over-the-counter-
Produkte (OTC).4Hier bestehen keine Preisvorgaben für die Apotheker. Diese sind in der Preisfestsetzung imGrunde genommen frei, solange sie die Arzneimittel nicht unter dem Einkaufspreis abgeben. Die Aufhebung der Preisbindung erfolgte gleichzeitig mit der Freigabe des Versandhandels von Arzneimitteln zum 1.1.2004.
Grad der Muskelfaserveränderung für Einordnung als Separatorenfleisch irrelevant
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (1/2015)
Anmerkung zum Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 16. Oktober 2014
– C-453/13 – Newby Foods Ltd ./. Food Standards Agency
Grußwort von Dr. Marcel Huber, Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit
© ia GmbH - Wissensmanagement und Ingenieurleistungen (6/2013)
Bayern hat sich zum Ziel gesetzt, in acht Jahren 50 Prozent seines Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien zu decken. Derzeit liegen wir bei einem Anteil von rund 30 Prozent.