Herbe Klatsche aus Halle: Ernüchternde Studie um die Möglichkeiten und Grenzen der Energiegewinnung aus Biomasse

Der Beitrag, den Biomasse zur Energiewende beisteuern kann, wird deutlich überschätzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Sehr zum Unwillen der Bioenergie-Erzeuger, die die Studie als „offensichtlich zusammengeschustert ohne roten Faden“ geißeln. Derweil macht sich die EU-Kommission jedoch schon daran, die Quotenvorgaben für Biokraftstoffe nach unten zu korrigieren.

Foto: Schmack(19.10.2012) Biomasse – Top oder Flop? Eine Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (Halle, www.leopoldina-halle.de) zu den Möglichkeiten und Grenzen von Bioenergie hat zu einem hitzigen Disput in Wissenschaft und bei Fachverbänden geführt. In der Stellungnahme der Leopoldina ‚Bioenergie: Möglichkeiten und Grenzen’ steht die Bioenergie im Fokus einer umfassenden Analyse. Die Empfehlungen sollen Parlamenten, Ministerien, Verbäden und Unternehmen eine fundierte und unabhägige Hilfestellung bei den anstehenden wichtigen Entscheidungen fü eine klimaverträliche, versorgungssichere und zukunftsfäige Nutzung der Bioenergie geben. Neben quantitativen Aspekten stehen in der Stellungnahme die öologischen und klimatischen Risiken der Verwendung von Bioenergie im Mittelpunkt. Auch wenn der Fokus auf Deutschland liegt, schließ die Diskussion Europa und globale Perspektiven ein...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (Halle); Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR, Gülzow-Prüzen/Rostock); Kompetenzzentrums für Nachwachsende Rohstoffe (Straubing)
Autorenhinweis: Heinz-Wilhelm Simon, Berlin
Foto: Schmack



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Oktober 2012 (Oktober 2012)
Seiten: 5
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Heinz-Wilhelm Simon

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