Die Forderung nach einer nachhaltigen und damit zukunftsfähigen Ökonomie wird zunehmend lauter. Ein häufig vernommener Begriff ist der einer „Nachhaltigen Marktwirtschaft“. Die etwa 35 Jahre alte Idee einer weltweiten Ökosozialen Marktwirtschaft stellt einen Ansatz zur Operationalisierung einer Nachhaltigen Ökonomie dar.
Ein unverzichtbares Element stellt in dieser Konzeption der Markt dar, der unter einem gegebenen Regel- bzw. Restriktionensystem den Wettbewerb mit dem Ziel der Bereitstellungen von Gütern und Dienstleistungen hervorbringt. Hinzu kommen muss zwischenzeitlich ein zweites Restriktionensystem, das Nachhaltigkeit gewährleistet. Eine Ökosoziale Marktwirtschaft kombiniert also zwei Restriktionensysteme. Die erzielte Wirtschaftsleistung wird dabei weiterhin über ein BIP-artiges Konstrukt gemessen. Auch in einer Ökosozialen Marktwirtschaft wird das Ziel einer angemessenen weltweiten Steigerung des Lebensstandards verfolgt, jedoch unter Berücksichtigung aller genannten Restriktionen (z.B. Menge der zulässigen CO2- Emissionen). Abgeleitet wird die sogenannte Fundamentalidentität: Marktwirtschaft + Nachhaltigkeit = Weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft. Mit Blick auf die aktuelle Debatte zu einem „besseren“ Wohlstands- und Fortschrittsbegriff ist die Empfehlung, mit zwei statt mit nur einer Kennzahl zu arbeiten.
Copyright: | © Universität Stuttgart - ISWA | |
Quelle: | KreislaufwirtschaftsTag 2012 (Oktober 2012) | |
Seiten: | 13 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,50 | |
Autor: | Dr. Estelle L. A. Herlyn Univ.-Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher | |
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Aktives Flächenmanagement zur Vorbereitung von Fließgewässerrenaturierung
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2020)
Maßnahmen zur Renaturierung von Fließgewässern benötigen Flächen, die im Regelfall Nutzungen zugeführt sind. Vorausschauendes Flächenmanagement sowie Kooperation und partizipatives Vorgehen sind hier notwendig, um die Belange der Grundstückseigentümer aufgreifen zu können und die benötigten Flächen verfügbar zu machen. Am Beispiel vom Vorpommern wird dieses prospektive und stategische Flächenmanagement vorgestellt.
Schutz von Know-how in Unternehmen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2008)
Mittelständische Unternehmen stehen oft vor der Frage, wie sie internes, geheimes Wissen – das „Know-how” – angemessen schützen sollen. Der formalisierte Schutz über gewerbliche Schutzrechte, wie z.B. Patente oder Gebrauchsmuster bietet sich häufig nicht an. Das kann viele Gründe haben: Das Unternehmen will das Wissen geheim halten und scheut die Offenlegung einer Anmeldung bei technischen Schutzrechten, die finanziellen Belastungen durch Anmeldung, Aufrechterhaltung und ggf. Verteidigung von Schutzrechten erscheinen zu hoch oder es gibt einen (starken) Vertragspartner, der vertraglich die Anmeldung von Schutzrechten für neue Entwicklungen untersagt hat.
The Impact of the EU’s Russia Sanctions on the Obligations under EU Chemicals Legislation
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (10/2022)
The EU’s sanctions adopted in the wake of the Russian invasion of Ukraine are in numerous ways unprecedented, especially considering the close economic ties that previously existed between the EU and Russia. The sanctions packages have therefore largely separated the two economies (as they intended to do) and thereby severely affected businesses and supply chains in and outside of Europe. While most multinationals are well aware of the impact on trade and have set up advanced compliance systems to ensure no prohibited trade in goods and provision of services takes place, there appears to be less awareness of the impact of the EU’s sanctions on operators’ compliance with EU chemical legislation. However, the sanctions also impact the obligations under the EU’s chemicals regulations, most notably on mandatory sharing of (vertebrate) animal studies but also related to the joint submission of registrations. This contribution hence examines the interplay between the respective obligations under the EU’s sanctions regime and the EU’s chemicals regulations, to allow operators to asses and determine their compliance strategies. While the contribution focuses on the interaction with the Russia sanctions, the same comments would apply generally to other sanctions imposed by the EU.
Ausnahme von Fluorpolymeren bei der geplanten PFAS-Regulierung
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (10/2022)
Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) sind eine breite Gruppe von Chemikalien, diemehr als 4.000 Stoffe umfasst. Seit einigen Jahren stehen PFAS auf der Bedenkenliste von Aufsichtsbehörden, Wissenschaftlern, Nichtregierungsorganisationen und Verbrauchern weltweit, da sich Chemikalien
aus dieser sehr umfangreichen Stoffgruppe als persistent, bioakkumulierbar und toxisch für die menschliche Gesundheit und die Umwelt erwiesen haben. Bei diesen Stoffen ist die Besorgnis berechtigt, und ihre (öko)toxikologischen Auswirkungen sind bekannt.
The circular packaging design guideline and holistic sustainability assessment in circular economy
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
The FH Campus Wien Circular Packaging Design Guideline provide recommendations for circular design for the whole supply chain. Circular design is a necessary prerequisite to achieve the goals of the European Circular Economy Package which requires full recyclability of packaging by 2030. Circular packaging should re-duce resource consumption and environmental impacts of packaging. The assessment of packaging sustainability requires the calculation of direct and indirect environmental impacts and circularity at the same time. A method for holistic sustainability assessment of packaging has been proposed by FH Campus Wien and developed in an ECR-working group (Efficient Consumer Response) with the participation of a number of companies along the whole supply chain (brand owners, retailers, packaging manufacturers and packaging systems).