Verteilte Lasten: Energieeffiziente Prozessluft-Erzeugung in einer industriellen Kläranlage

Lässt sich für eine biologisch arbeitende, industrielle Kläranlage mit einer Kapazität von 450.000 EGW eine bedarfsgerechte Prozessluft-Versorgung realisieren, auch wenn die Auslastungsbandbreite bei 50 bis 100 Prozent liegt und dabei eine maximale Energie-Effizienz erreicht werden soll? Die Antwort liefert das Konzept einer Kläranlage bei einem holländischen Industrieunternehmen aus der Lebensmittelbranche.

Foto: Aerzener Maschinenfabrik (17.04.2013) Ein niederländisches Industrieunternehmen konzentriert sich seit Jahrzehnten auf die Herstellung von Kartoffelstärke und deren Weiterverarbeitung zu speziellen Produkten, zu so genannten Derivaten. Während der Produktionskampagne von Anfang August bis März werden pro Woche aus 25.000 t Kartoffeln circa 9000 t Kartoffelstärke hergestellt. Ein Drittel wird sofort an Kunden in der Lebensmittel-, Tierfutter-, Papier-, Klebstoff- und Textilindustrie geliefert. Der Rest wird getrocknet, in Silos zwischengelagert und in einem zweiten Unternehmen, einer chemischen Fabrik, auf dem Gelände ganzjährig weiterverarbeitet. Sowohl bei der Herstellung der Stärke als auch bei deren Weiterverarbeitung fallen erhebliche Mengen an Schmutzwasser an, die sofort in einer Kläranlage auf dem Werksgelände aufbereitet werden. Das gereinigte Wasser wird anschließend als Oberflächenwasser in die Umgebung und in
einen Kanal abgeleitet...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Aerzener Maschinenfabrik GmbH
Autorenhinweis: Norbert Barlmeyer, Bielefeld
Foto: Aerzener Maschinenfabrik 



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: April 2013 (April 2013)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Norbert Barlmeyer

Artikel weiterleiten Artikel kostenfrei anzeigen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Environmental effects of fireworks with special consideration of plastic emissions
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
In Germany, about 133 million Euro are spent annually for New Year’s Eve fireworks, which result in 38,000 to 49,000 Mg of total firework mass. By a com-bination of desk research with official fireworks approval statistics, a customer survey, dismantling experiments with fireworks debris and with packaging characterisation, the total nationwide polymer emission was estimated to be 3,088 Mg. Out of this total mass, a projected polymer debris mass of 534 Mg was identified, and about 270 Mg of polymer packaging material. The remaining 2283 Mg of polymer mass are parts that eventually may remain at the launching site.

Die neue Wirbelschichtverbrennungsanlage der Norske Skog Bruck GmbH
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Am österreichischen Standort in Bruck a.d. Mur des norwegischen Papierkonzerns Norske Skog entsteht eine neue Wirbelschichtverbrennungsanlage für Papierrejecte, Ersatzbrennstoffe und Klärschlamm. Die Kapazität beträgt 160.000 t/Jahr.

Zeitmaschine in der Entsorgung
© Deutscher Fachverlag (DFV) (5/2018)
Die Besonderheit der Ballenpresse AutoLoadBaler von Strautmann Umwelttechnik GmbH mit integriertem Sammelsystem besteht darin, dass das Personal die mitgelieferten Sammelwagen direkt im Verkaufsraum nutzt und die Kartonage einsammelt. Anschließend entleert sich der Wagen automatisch und die Presskammer befüllt sich von alleine.

Die Wettbewerbsrelevanz der Mitbenutzung kommunaler Altpapiersammlungen durch Systembetreiber nach dem neuen VerpackG vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (1/2018)
In der Vorbereitung auf die Umsetzung des neuen Verpackungsgesetzes1 tritt insbesondere ein Problemfeld in den Vordergrund, das in den letzten Jahren vielfach Gerichte und Fachjuristen beschäftigt hat: die Mitbenutzung kommunaler Erfassungsstrukturen durch die Systeme zum Zwecke der endverbrauchernahen Sammlung von Verpackungsabfällen. Die Ausgestaltung dieses Mitbenutzungsverhältnisses ist in der Vergangenheit stark aus einer wettbewerbsrechtlichen Perspektive geprägt worden, namentlich durch verschiedene Interventionen des Bundeskartellamtes.

Die Zukunft liegt in der Wolke: Industrie 4.0 hält Einzug in die Entsorgungs- und Recyclingbranche
© Deutscher Fachverlag (DFV) (4/2017)
Entsorgungs- und Recyclingbetriebe machen sich auf den Weg in die digitale Zukunft. Eine Branche in Zeiten des Wandels vom Entsorger und Recycler zum Produktions- und Separationsbetrieb beziehungsweise zum Händler von Wertstoffen. Um diesen Wandlungsprozess effektiv anzugehen und wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es notwendig, mit einer flexiblen und zeitgemäßen Unternehmenssoftware zu arbeiten.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?