Die Rückgewinnung von Schwermetallen aus Flugaschen von Müllverbrennungsanlagen (MVA) ist ein konkretes Ziel der aktuellen Schweizer Abfallpolitik. Für die erfolgreiche Optimierung ist es von zentraler Bedeutung, die chemischen Prozesse während der sauren Flugaschenextraktion (FLUWA-Verfahren) zu verstehen und die Bindungsverhältnisse der enthaltenen Metalle zu kennen. Um das komplexe Phasensystem von Flugaschen zu beschreiben und die grosse Vielfalt der metallhaltigen Phasen selektiv zu reduzieren, wurden spezifische Extraktionsversuche mit zwei unterschiedlichen Flugaschen durchgeführt. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Grad der Metallabreicherung vorwiegend pH gesteuert ist und die Art der verwendeten Säure sich kaum auf die Mobilisierung der Metalle auswirkt. Auffällig ist die Bildung einer PbCu0-Phase, welche bei der Extraktion mit Salzsäure die Abreicherung von Pb und Cu limitiert. Großes Potential für eine Optimierung der Flugaschenextraktion zeigt die Nachbehandlung der Filterkuchen aus den HCl-Extraktionen mit NaCl-Lösung (300 g/L). Erste Resultate zeigen, dass sich dadurch große Mengen Pb (59 %) und Cu (45 %) aus dem Filterkuchen durch die Interaktion mit hochsaliner Lösung mobilisieren lassen.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2016 (November 2016) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,00 | |
Autor: | Gisela Weibel Urs Eggenberger Dr. Urs Mäder Dr. Stefan Schlumberger | |
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Environmental effects of fireworks with special consideration of plastic emissions
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In Germany, about 133 million Euro are spent annually for New Year’s Eve fireworks, which result in 38,000 to 49,000 Mg of total firework mass. By a com-bination of desk research with official fireworks approval statistics, a customer survey, dismantling experiments with fireworks debris and with packaging characterisation, the total nationwide polymer emission was estimated to be 3,088 Mg. Out of this total mass, a projected polymer debris mass of 534 Mg was identified, and about 270 Mg of polymer packaging material. The remaining 2283 Mg of polymer mass are parts that eventually may remain at the launching site.
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Bereiche sowohl im funktionellen wie auch nicht-funktionellen Recycling dar.
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