Dem Röntgenauge entgeht nichts: Kontaminationen in Armaturen rasch erkennen

Mit Hilfe eines Röntgenfluoreszenz (RFA)-Handgeräts lässt sich die Metallzusammensetzung von Metallarmaturen und -leitungen analysieren und somit rasch die Quelle von Bleikontaminationen ermitteln.

Foto: Oxford Instruments Analytical GmbH (21.03.2017) Das ist eine wichtige Anwendung, denn Blei kann ins Trinkwasser gelangen, wenn Teile der Wasserinstallation (z.B. Bleirohre, bleihaltige Messing-Armaturen oder Lötzinn) rosten. Um dies zu verhindern, wurden bereits viele Rohrleitungen in Trinkwasserinstallationen durch Kupferrohre ersetzt. Die Verwendung von bleihaltigem Lötzinn ist allerdings immer noch weit verbreitet, und einige Kupferarmaturen und Montageteile enthalten nach wie vor Blei.
Die Röntgenfluoreszenz ist eine zerstörungsfreie Technik, die eine Bestimmung der Elementzusammensetzung vieler Materialien in Sekunden ermöglicht. Die Analysegeräte der X-MET8000 Serie können zum schnellen Testen von Metallbestandteilen in bestehenden und neuen wasserführenden Installationen eingesetzt werden. Der X-MET8000 ist das ideale Gerät zur Wareneingangsprüfung, zur Qualitätskontrolle während der Herstellung und um sicherzustellen, dass vor einer Installation oder Reparatur die richtigen Komponenten im Lager ausgewählt werden...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Oxford Instruments Analytical GmbH
Autorenhinweis: Jin-Joo Kim, Oxford Instruments Analytical GmbH
Foto: Oxford Instruments Analytical GmbH



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 1 - März 2017 (März 2017)
Seiten: 1
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Jin-Joo Kim

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