Zukünftige Abfallwirtschaft zwischen Siedlungshygiene und Gewinnung von Sekundärrohstoffen

Moderne Abfallwirtschaft hat zwei Wurzeln: Ausgehend von den damals aktuellen hygienischen Erkenntnissen wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine geordnete Abfallsammlung als wichtige Grundlage gesunder Städte und Gemeinden etabliert. Die Siedlungshygiene korrespondiert mit der Daseinsvorsorge im klassischen Sinne: Eine Aufgabe, die von der örtlichen Gemeinschaft übernommen wird, indem diese als Ordnungsfaktor und als Finanzier über Steuern oder Abgaben auftritt. Die andere Wurzel ist – vermutlich seit dem Zeitpunkt, in dem Menschen Abfälle erzeugten – die Rückgewinnung von Ressourcen aus Abfällen. Wertstoffrückgewinnung erlebt jetzt angesichts knapper werdender Bodenschätze eine Renaissance.

1 Einführung
2 Abfallwirtschaft und Management von Stoffströmen
2.1 Grundlagen des Stoffstrommanagements
2.2 Abfallwirtschaft als Quelle von sekundären Ressourcen
2.3 Beispiel Stoffstrom Kupfer
2.4 Reform des europäischen Rechtsrahmens
3 Lehren aus den Regelungen zu Elektroaltgeräten
3.1 Erfahrungen mit der Umsetzung
3.2 Umwelthygienische Aspekte illegaler Aktivitäten
4 Rechtslage für die Sammlung von Wertstoffen
4.1 Getrennt gesammelte Wertstoffe
4.2 Wertstoffe im gemischten Siedlungsabfall
5 Ziele und Konsequenzen
6 Literatur



Copyright: © Universität Kassel
Quelle: Kasseler Modell - mehr als Abfallentsorgung (2009) (Dezember 2009)
Seiten: 22
Preis inkl. MwSt.: € 11,00
Autor: Prof. Dr. Henning Friege

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