Schutt, Steine, Erden - Die Strategien für die Bewirtschaftung mineralischer Bauabfälle und deren Einsatz als Recycling-Baustoffe müssen optimiert werden

Dem achten Monitoringbericht des Kreislaufwirtschaftsträgers Bau zufolge wurden im Jahre 2010 knapp 96 Prozent des Straßenaufbruchs recycelt. Aufgrund der hohen Ölpreise ist der Wiedereinsatz des Altasphalts zur Substitution vor allem von Bitumen gerade in den Heißasphaltmischwerken auch wirtschaftlich attraktiv. Demgegenüber lag für Bauschutt die Recyclingquote bei 78 Prozent. Über zwei Millionen Tonnen wurden über Deponien beseitigt, über neun Millionen Tonnen auf Deponien oder beim Verfüllen verwertet. Diese Form der Verwertung schont keine Ressourcen.

Die Massen, die dort eingesetzt werden, stehen nicht in Konkurrenz zu Baustoffen aus primären Rohstoffen, und demzufolge besteht bei solchen Verwendungen kein Nutzen im Sinne von Substitutionserfolgen. In dieser Hinsicht gibt es deshalb noch Optimierungspotenzial, wobei insbesondere auch der Wiederverwertung von Altbeton eine Bedeutung zukommt.



Copyright: © Rhombos Verlag
Quelle: Ausgabe 03 / 2014 (August 2014)
Seiten: 5
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dipl.-Geogr. Florian Knappe

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