Concord Blue hat insgesamt fünf Waste-2-Hydrogen-Projekte an deutschen Standorten entwickelt. Diese sollen in den nächsten sechs Jahren realisiert werden und eine Gesamtproduktionskapazität von ca. 34.000 Tonnen H2 jährlich aufweisen. In allen diesen Projekten werden lokal erzeugte Ersatzbrennstoffe verwendet und bieten somit einen innovativen Nutzungspfad für das lokale Müllaufkommen.
Studien zufolge wird das weltweite Müllaufkommen 2025 auf 6 Mio. Tonnen pro Tag ansteigen. Neben der Entsorgung auf Deponien, wird Müll derzeit zumeist in Müllverbrennungsanlagen zur Erzeugung von Elektrizität und Wärme eingesetzt. Eine Entsorgung auf Deponien ist nicht nur eine Verschwendung von wertvollen Ressourcen, sondern führt auch zu unerwünschten Treibhausgasemissionen durch Bildung von Deponiegas und kann potenziell auch zu einer Kontamination des Bodens bei Austritt von Schadstoffen führen. Deponien tragen damit zu ca. 14 % der weltweiten Emissionen des Treibhausgases Methan bei.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 34. Abfall- und Ressourcenforum 2023 (April 2023) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,50 | |
Autor: | Sebastian Flahs | |
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Environmental-economic impact assessment of business models in the Austrian waste economy
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
The dynamic macroeconomic one-region and multi-sector model WIFO.DYNK (dynamic new-Keynesian) was adapted to model the employment and value-added impacts of the Austrian waste economy in this respect. It is based on the most recent input-output tables of Statistics Austria.
The circular packaging design guideline and holistic sustainability assessment in circular economy
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
The FH Campus Wien Circular Packaging Design Guideline provide recommendations for circular design for the whole supply chain. Circular design is a necessary prerequisite to achieve the goals of the European Circular Economy Package which requires full recyclability of packaging by 2030. Circular packaging should re-duce resource consumption and environmental impacts of packaging. The assessment of packaging sustainability requires the calculation of direct and indirect environmental impacts and circularity at the same time. A method for holistic sustainability assessment of packaging has been proposed by FH Campus Wien and developed in an ECR-working group (Efficient Consumer Response) with the participation of a number of companies along the whole supply chain (brand owners, retailers, packaging manufacturers and packaging systems).
Modulare Sortierprozesse und künstliche Intelligenz als Mittel zum Recycling von Elektro(nik)-Altgeräten
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Durch die zunehmende Verkürzung von Produktlebenszyklen findet eine beschleu-nigte Änderung der Stoffstromzusammensetzungen bei einer Zunahme der Material-vielfalt statt. Ein Beispiel hierfür stellen Elektro(nik)altgeräte als einer der europaweit am schnellsten wachsenden Abfall-Stoffströme dar (European Commission 2020). Um den wirtschaftlichen Einsatz individueller Sortierprozesse bei Entsorgern zu erlauben, ist Eine Verringerung des Aufwandes nötig. Hier setzt der Einsatz künstlicher Intelligenz an, der es erlauben soll, Sensoren auf bestimmte Inputströme zu „trainieren“. Wie in eigenen Versuchen gezeigt werden konnte, ist durch den Einsatz künstlicher Intelligenz darüber hinaus eine Steigerung der Sortiergenauigkeit, insbesondere bei komplexen Materialzusammensetzungen, möglich, was die genauere Differenzierung der Komponenten für eine weitere Verarbeitung erlaubt.
Circularity by Design – Können temporäre Wohnformen nachhaltig gestaltet werden?
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Die Umweltauswirkungen verschiedener Wirtschaftssektoren sind angesichts der drohenden Auswirkungen des Klimawandels in den Fokus gerückt. Die Baubranche gilt als ein Sektor mit besonders großen Auswirkungen: Nach Angaben der Europäischen Kommission ist der Bau und die Nutzung von Gebäuden in der EU für fast die Hälfte aller gewonnenen Materialien und des Energieverbrauchs, sowie für etwa ein Drittel des Wasserverbrauchs verantwortlich (European Commission 2014). Daher wurde der Bausektor im Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft als einer der vorrangigen Bereiche definiert (European Commission 2015). In diesem Konferenzbeitrag steht temporäres Wohnen, und damit ein Teilbereich des Bausektors im Mittelpunkt. Darunter versteht man die Bereitstellung von Unterkünften für Menschen für einen bestimmten, zeitlich begrenzten Zeitraum an einem bestimmten Ort.
Werkstoffliches Recycling durch Verölung
© Wasteconsult International (5/2017)
Die Katalytisch Drucklose Verölung (KDV) bzw. Catalytic Tribochemical Conversion (CTC) ist ein Direktverölungsverfahren, das bei Temperaturen < 400 °C arbeitet. Mit Hilfe eines Katalysators kann in einem geschlossenen System ein breites Spektrum kohlenstoffhaltiger Materialien (z.B. Biomasse, Ersatzbrennstoff (EBS)) in einen lagerfähigen, vielfach einsetzbaren Energieträger umgewandelt werden, der als Rohstoff für die Industrie oder mit geringer Aufarbeitung in einen dieselmotorisch nutzbaren Treibstoff aufgearbeitet werden kann.