Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.
Die Bewirtschaftung der Stauanlagen richtet sich grundsätzlich nach den zur Verfügung stehenden Dargeboten sowie den bestehenden Bedarfen aus und bedarf einer regelmäßigen Überprüfung und gegebenenfalls Anpassung. Eine wesentliche Herausforderung für die zukünftige Bewirtschaftungssituation der sächsischen Wasserwirtschaft stellt der Klimawandel dar, dessen Auswirkungen bereits jetzt spürbar sind. Um diesen möglichst rechtzeitig und zielgerichtet entgegenzuwirken, verfolgt die LTV die Strategie der Umsetzung verschiedener Klimaanpassungsmaßnahmen. Dabei spielen die Flexibilisierung der Bewirtschaftung, aber auch bauliche Anpassungen an den vorhandenen Anlagen, die Erweiterung des Wasserdargebotes, eine weitere Vernetzung sowie der Aus- bzw. gegebenenfalls Neubau von Talsperren eine wichtige Rolle. In den vergangenen Jahren wurde bereits eine Vielzahl von Maßnahmen insbesondere im Ergebnis der Aufarbeitung der Extremhochwasserereignisse in Sachsen umgesetzt. Aktuell steht neben der Anpassung an Extremhochwasserereignisse auch die Anpassung der Bewirtschaftung an länger anhaltende sowie extreme Trockensituationen im Fokus.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft Heft 04 (Mai 2025) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Stephan Schuch | |
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Herausforderung Klimawandel: neue Ideen für das Hochwasserrisikomanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2021)
Die aktuellen Ereignisse im Juli 2021 in Deutschland haben die Notwendigkeit einer Anpassung an die Folgen des Klimawandels erneut und in dramatischer Weise hervorgehoben. Im vorliegenden Beitrag wird der kontinuierliche (Weiter-) Entwicklungsprozess des gemäß HWRM-RL implementierten zu einem klimaangepassten Hochwasserrisikomanagement diskutiert. Dabei wird auf den Bedarf zur Optimierung vor allem des operativen Hochwasserschutzes und der Hochwassernachsorge und aktuelle Entwicklungen, wie das Konzept der Resilienz, eingegangen.
Einfluss des übersaisonalen Niedrigwasserereignisses 2018/19 auf die Bewertungskomponente Makrozoobenthos in Fließgewässern Sachsen-Anhalts
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2021)
Durch den Vorher-Nachher-Vergleich der vom Niedrigwasserereignis 2018/19 beeinflussten Zustandsbewertung der Qualitätskomponente Makrozoobenthos sollte untersucht werden, ob sich die Folgen des Niedrigwassers in der Zustandsbewertung auf Ebene des Landesmonitorings feststellen lassen würden. Eine Zustandsverschlechterung war in den Gewässertypen 11 und 16 deutlich erkennbar. Insgesamt fiel die Verschlechterung aber vermutlich aufgrund des bereits überwiegend mäßigen und unbefriedigenden Ausgangszustands weniger deutlich aus als vermutet.
Hochwassersicherheit von Talsperren im Kontext des Klimawandels
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2025)
Talsperrenbetreiber stehen angesichts des Klimawandels vor der Herausforderung, sowohl die Wasserversorgung in Trockenzeiten als auch den Hochwasserschutz zu gewährleisten.
Lösungsansätze für Klimawandel bedingte Herausforderungen in der Trinkwasserversorgung
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Um Klimawandel bedingten Herausforderungen in der Trinkwasserversorgung begegnen und effiziente sowie nachhaltige Lösungen entwickeln zu können, stehen aktuelles Fachwissen und innovative Verfahren zur Verfügung. Damit diese in praxistaugliche und flächendeckende Anwendungen überführt werden können, bedarf es Transferleistungen von der Wissenschaft in die Praxis. Der Handlungsdruck ist hoch, aktives Handeln dringend geboten. Es sind Entscheidungen zu treffen, die mit hohen Investitionen verbunden sind und lange in die Zukunft wirken. Diese sind von allen Beteiligten und Verantwortlichen mitzutragen und sie erlauben keinen Aufschub.
Auswirkung des Klimawandels auf die Wasserverfügbarkeit - Anpassung an Trockenheit und Dürre in Deutschland
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2021)
Das UBA-Projekt „Auswirkung des Klimawandels auf die Wasserverfügbarkeit − Anpassung an Trockenheit und Dürre in Deutschland“, kurz WADKlim, verschafft einen bundesweiten Überblick über die gegenwärtige Wasserverfügbarkeit sowie deren zukünftige Entwicklung unter Klimawandelbedingungen. Im Projekt werden aufkommende Nutzungskonflikte analysiert und mögliche Lösungsstrategien entwickelt. Beispielsweise wird ein Konzept für regionale Wasserbeiräte zur Stärkung intersektoraler Koordination entworfen. Zudem wird das Potenzial von Wasserwiederverwendung zur Bewässerung im urbanen Raum untersucht.