Seit Beginn der Industrialisierung und der "grünen" Revolution in der Landwirtschaft sind die Treibhausgase CO2, N2O und CH4 in der Atmosphäre auf Werte gestiegen, die uns vermutlich in einem geologischen Wimpernschlag 20 Millionen Jahre und weiter zurück in die Erdgeschichte katapultieren. Angetrieben durch unser Handeln steigen die THG-Konzentrationen rasch weiter an; Möglichkeiten zur Minderung werden händeringend gesucht. Die Verwendung von pyrogenem biochar oder HTC-Kohle in Böden oder Pflanzsubstraten führt häufig zu einer Verringerung der Lachgas-Emissionen aus Böden. Hierzu liegen mittlerweile erste experimentelle Daten aus der ganzen Welt vor, von China, Australien, den USA und Kanada bis Europa. Aber selbst wenn biochar Anfangs gute Effekte hat: Weiche Effekte hat es langfristig? Liegt hier vielleicht eine verborgene Gefahr, weil Kohlenstoffreichere Boden in der Regel auch ein größeres Potential für z.B. Lachgasemissionen besitzen? Der vorliegende Beitrag beleuchtet den derzeitigen Wissensstand zum Thema THG-Flüsse, N-Umsetzungen und Pflanzenkohle.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement | |
Quelle: | 73. Symposium 2012 (Oktober 2012) | |
Seiten: | 14 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Prof. Dr. Claudia Kammann | |
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Empfehlungen zur Limitierung klimarelevanter Emission aus
der offenen Mietenkompostierung
© Wasteconsult International (5/2015)
Das LUGV Brandenburg hat seit 2009 der Dr. Reinhold & Kollegen Potsdam zwei Gutachten mit dem Ziel in Auftrag gegeben, die Möglichkeiten der Minderung von Klimagasemissionen aus der offenen Mietenkompostierung aufzuzeigen. Dazu wurden in Zusammenarbeit mit der Gütegemeinschaft Kompost und in Abstimmung mit den parallel laufenden UBA-Projekten umfangreiche Untersuchungen in RAL-gütegesicherten Kompostierungsanlagen durchgeführt.
Business cases for Biochar production and utilization
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (10/2012)
The INTERREG IVb NSR project called "Biochar: climate saving soils", which runs from October 2009 to September 2013, will explore how biochar can help fight climate change in Europe's North Sea region.
GHG emissions during the composting process as a function of the aeration strategy
© European Compost Network ECN e.V. (6/2012)
Composting is an aerobic thermophilic biodegradation process that requires oxygen to stabilize the organic wastes and optimal moisture content for the microorganisms development (Haug, 1993). Several parameters as C/N ratio, material porosity, moisture content and aeration rules for the oxygen supply must be analyzed and controlled to optimize the process development. Frequently, aeration is defined as the most important factor for the process performance.
Further Author:
C. Maulini
Die Klimaschutzinstrumente der Europäischen Union
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Die weitere Entwicklung der CO2-Emissionen wird durch nur einige wenige
Faktoren bestimmt. Doch wie lassen sich die für den Klimaschutz notwendigen Maßnahmen gesellschaftlich wie (wirtschafts)politisch durchsetzen?
Die Natur hilft nicht den CO2-Anstieg zu bremsen Umweltbeobachtung- und Klimafolgenforschungsstation
Linden
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2009)
In der Umweltbeobachtungs- und Klimafolgenforschungsstation Linden wird im Freiland ein CO2-Anreicherungs-Experiment betrieben; hinzu kommt ein phänologischer Garten zur Beobachtung der Auswirkungen steigender Temperaturen auf die Entwicklung der Vegetation. Die Auswirkungen der steigenden atmosphärischen CO2-Konzentrationen auf ein Grünland-Ökosystem werden untersucht, mit überraschendem Ergebnis.