Flugasche wird zum Baustoff: Mit Zwangsmischern lassen sich optimal durchmischte Endprodukte herstellen

Mit dem starken Ausbau der Steinkohle-Kraftwirtschaft und der Einführung neuer Feuerungstechniken in den 1960er-Jahren stieg der Flugascheanfall aus Elektrofiltern stark an. Ziel der Kraftwirtschaft war und ist es, diese Aschen nicht zu deponieren, sondern ökonomisch und ökologisch sinnvoll zu nutzen. Inzwischen wird die gesamte Flugasche aus Steinkohle-Kraftwerken als Baustoff verwertet.

Foto: Ava-Huep GmbH & Co. KG(23.05.2016) Steinkohlen-Flugasche besitzt puzzolane Eigenschaften (puzzolane Reaktion: chemische Reaktion von Calciumhydroxid und Siliziumdioxid zu Calciumsilikathydraten) und kann zu einem wesentlichen Teil Zement im Beton ersetzen, erhöht dessen Festigkeit und verbessert die optischen Eigenschaften. Bauten, die auch die Qualitätsverbesserungen besonders deutlich demonstrieren, sind der Eurotunnel und die Brücke über den Großen Belt/Ostsee, eine der größten Brücken weltweit. Beide sind aggressivem Salzwasser ausgesetzt. Die Baufirmen mussten den Auftraggebern Standzeiten von 120 bzw. 100 Jahren garantieren. Ein wesentlicher Faktor hierfür war die Zumischung von Flugasche, die verhindert, dass das Salzwasser die Stahlbewehrung im Beton angreift.
Ebenso bietet der teilweise sehr hohe Anteil von Steinkohlen- Flugasche die Lösung der Probleme für Bauten und Fundamente, die auf mit aggressiven, beispielsweise chemischen Stoffen belasteten Baugründen errichtet werden. Deshalb ist die Steinkohlen-Flugasche zu einem unentbehrlichen Beton-Zusatzstoff vor allem in früher schwer beherrschbaren Spezialgebieten der Bauindustrie geworden...

Unternehmen, Behörden + Verbände: AVA-Huep GmbH & Co. KG (Herrsching)
Autorenhinweis: Thomas Boerboom, AVA-Huep
Foto: Ava-Huep GmbH & Co. KG



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 05 - Mai 2016 (Mai 2016)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Thomas Boerboom

Artikel weiterleiten Artikel kostenfrei anzeigen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Environmental effects of fireworks with special consideration of plastic emissions
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
In Germany, about 133 million Euro are spent annually for New Year’s Eve fireworks, which result in 38,000 to 49,000 Mg of total firework mass. By a com-bination of desk research with official fireworks approval statistics, a customer survey, dismantling experiments with fireworks debris and with packaging characterisation, the total nationwide polymer emission was estimated to be 3,088 Mg. Out of this total mass, a projected polymer debris mass of 534 Mg was identified, and about 270 Mg of polymer packaging material. The remaining 2283 Mg of polymer mass are parts that eventually may remain at the launching site.

Smart verwaltet: Container lassen sich per Smartphone-App identifizieren
© Deutscher Fachverlag (DFV) (11/2018)
Barcodes und RFID-Tags mit teuren Industrie-Scannern auslesen – das können sich Entsorger sparen. Per Telematik-Manager und Telematik-App lassen sich bereits vorhandene, firmeneigene Nummerierungen nutzen, um Container eindeutig zu identifizieren und zu verwalten. Der Mitarbeiter braucht lediglich ein mobiles Endgerät mit Kamerafunktion, mit dem er die Container-ID abfotografiert.

Partikelfilter gegen Feinstaub: Lösung zur Senkung der Feinstaubbelastung wird erprobt
© Deutscher Fachverlag (DFV) (11/2018)
Um die Feinstaubbelastung in Stuttgart weiter zu senken, soll aus Sicht des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg keine technische Lösung ausgelassen werden. Deshalb haben Vertreter des Ministeriums und des Filterherstellers Mann + Hummel vereinbart, ein Pilotprojekt mit Feinstaubpartikelfiltern im Bereich des Stuttgarter Neckartors in Angriff zu nehmen.

Flexibler durch Leasing: Mit passendem Konzept für Entsorgung 4.0 gerüstet
© Deutscher Fachverlag (DFV) (10/2018)
Digital vernetzte Pumpen, Abfallbehälter mit Sensoren, autonome Kehrmaschinen – Innovationen solcher Art sind in der Entsorgungs- und Recyclingindustrie schon längst nicht mehr unbekannt. Längst ist bekannt, dass digitale Lösungen die Effizienz von Entsorgungsunternehmen steigern und die Gesamtbetriebskosten (TCO) senken können. Doch nicht jedes Unternehmen besitzt die finanziellen Mittel, um die eigene Flotte regelmäßig auf den neuesten technologischen Stand zu bringen. Ein Leasingkonzept kann da helfen.

Ankündigungen werden wahr: Rückblick auf die IAA Nutzfahrzeuge 2018 in Hannover
© Deutscher Fachverlag (DFV) (10/2018)
Es herrschte Aufbruchstimmung während der Messetage in Hannover: Die Branche verzeichnete mehr Aussteller, mehr Fläche und mehr Weltpremieren als jemals zuvor bei der 67. Auflage der IAA Nutzfahrzeuge. 2174 Aussteller aus 48 Ländern und über 280.000 Quadratmeter usstellungsfläche sowie über 250.000 Besucher sind neue Rekordwerte für die Veranstaltung. Themen wie Digitalisierung, Vernetzung, Automatisierung und Elektromobilität standen bei allen großen Herstellern ganz oben auf der Agenda.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?